London verschärft Asylrecht – Aufenthalt nur noch 30 Monate
Großbritanniens sozialdemokratische Regierung hat eine drastische Verschärfung der Asylregeln angekündigt. Die Gründe für eine Reform seien „erschütternd“ einfach, sagt Premierminister Keir Starmer im Vorwort des Strategiepapiers. Für eine geregelte Migration auf „sicheren und legalen“ Wegen brauche es „einen Ansatz mit einer stärker abschreckenden Wirkung und konsequent durchgesetzten Regeln“.
Die Regierung veröffentlichte das Reformpapier mit dem Titel „Restoring Order and Control“ (etwa: „Die Wiederherstellung von Ordnung und Kontrolle“) am Nachmittag vor der Vorstellung der Änderung durch Innenministerin Shabana Mahmood im Parlament.
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Deutlich mehr Familienrückführungen
Dafür will Großbritannien die 2005 – also 15 Jahre vor dem Brexit – unter EU-Recht eingeführte staatliche Pflicht zur Unterstützung von Asylbewerbern abschaffen. Derzeit wird Flüchtlingen ein Aufenthaltsrecht für fünf Jahre gewährt, künftig sollen es nur noch 30 Monate sein. Diese Zeit soll nur verlängert werden, wenn die Menschen weiterhin als schutzbedürftig gelten.
Die Regierung prüft zudem die Wiederaufnahme von Zwangsrückführungen in Länder, in die in den vergangenen Jahren keine routinemäßigen Rückführungen unternommen worden sind, darunter Syrien. Zudem sollen deutlich mehr Familien abgeschoben werden. (dpa/red)
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