Russische Angriffe auf Kiew: Von der Leyen „empört“ – russischer Gesandter einbestellt

Russland hat die Ukraine in der Nacht zum Donnerstag mit der offenbar zweitgrößten Luftangriffswelle seit Kriegsbeginn überzogen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagierte „empört“. Bundeskanzler Friedrich Merz verurteilte die Luftangriffe „auf das Schärfste“.
Unter den Toten und Verletzten sind Kinder.
Erneut gab es Angriffe von Russland in der Ukraine – und umgekehrt. Auch Kiew wurde angegriffen, Medien melden mehrere nachfolgende Brände.Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Epoch Times28. August 2025

Russland hat die Ukraine in der Nacht zum Donnerstag mit der offenbar zweitgrößten Luftangriffswelle seit Kriegsbeginn überzogen. Dabei wurden nach Angaben von Rettungskräften allein in Kiew mindestens 17 Menschen getötet, darunter vier Kinder.

Von der Leyen „empört“ – russischer Gesandter einbestellt

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat „empört“ auf die jüngsten russischen Angriffe auf Kiew reagiert, bei denen auch Büros der EU-Vertretung in der ukrainischen Hauptstadt beschädigt wurden.

Der Angriff zeige, „dass Russland vor nichts halt macht, um die Ukraine zu terrorisieren“, sagte von der Leyen am Donnerstag in Brüssel.

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas kündigte im Onlinedienst X an, sie werde wegen des Angriffs den russischen Gesandten bei der EU einberufen.

Von der Leyen sagte, Russland töte „blindlings Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder“ und nehme „sogar die Europäische Union ins Visier“.

Die Kommissionspräsidentin kündigte an, in den kommenden Tagen die sieben EU-Länder besuchen zu wollen, die direkt an Russland oder Belarus grenzen, um „die uneingeschränkte Solidarität der EU mit ihnen“ zu bekunden. Nach Angaben der Kommission wird von der Leyen am Freitag nach Riga reisen, die Reise soll am Montag in Rumänien enden.

In Kopenhagen treffen sich am Freitag und Samstag die Verteidigungs- und Außenminister der EU zu informellen Gesprächen. Dabei wird es auch um weitere Sanktionen gegen Russland und Militärhilfen für die Ukraine gehen.

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Merz verurteilt neue russische Luftangriffe auf Ukraine

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die schweren russischen Luftangriffe auf die Ukraine „auf das Schärfste“ verurteilt.

„Russland hat in der Nacht wieder sein wahres Gesicht gezeigt“, schrieb Merz am Donnerstag im Internetdienst X zu den Attacken vor allem gegen die ukrainische Zivilbevölkerung.

„Dass nun auch die EU-Vertretung ins Fadenkreuz geraten ist, zeugt von der wachsenden Skrupellosigkeit des russischen Regimes“, fügte er hinzu.

Mindestens 17 Menschen getötet

Bei den nächtlichen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt wurden Angaben von Rettungskräften zufolge mindestens 17 Menschen getötet, darunter vier Kinder.

Insgesamt wurde die Ukraine nach Angaben der Luftabwehr in der Nacht mit 598 Drohnen sowie 31 ballistischen Raketen und Marschflugkörpern attackiert. Dabei wurde auch das Gebäude beschädigt, in dem die EU-Delegation in Kiew ihre Büros hat.

Auf im Onlinedienst X veröffentlichten Bildern waren geborstene Fensterscheiben sowie eingestürzte Deckenpaneele und verbogene Metallstreben zu sehen. (afp/red)



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