Militärjet stürzt in Schule in Bangladesch: Mindestens 31 Tote, darunter 25 Kinder

Nach dem Absturz eines Militärjets auf eine Schule in Bangladesch ist die Zahl der Todesopfer auf 31 gestiegen.
Unter den Toten seien 25 Kinder und der Pilot des Flugzeugs, erklärte Sayedur Rahman vom Ministerium für Gesundheit und Familienfürsorge am Dienstag. „87 Menschen werden in verschiedenen Krankenhäusern behandelt“, fügte er hinzu. Die meisten von ihnen erlitten Brandverletzungen.
In einer früheren Bilanz war die Zahl der Toten mit mindestens 20 und die Zahl der Verletzten mit 170 angegeben worden. Sieben Menschen seien in der Nacht zu Dienstag an ihren Verletzungen gestorben, teilte der Assistent der Übergangsregierung, Sayedur Rahman, mit.

Bangladeschs Feuerwehr und Sicherheitskräfte bei den Such- und Rettungsarbeiten in einer Schule in Dhaka. Foto: Abdul Goni/AFP via Getty Images
Der Pilot meldete einen technischen Fehler
Der Jagdflieger der Armee hatte sich laut Behörden am Montag auf einem Übungsflug befunden, als er abstürzte und auf das Gelände der Schule Milestone School and College im Stadtteil Uttara in Dhaka krachte. Er flog gegen ein zweistöckiges Schuldgebäude und ging in Flammen auf.
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Das in China hergestellte Flugzeug vom Typ F-7 BJI war kurz nach 13:00 Uhr Ortszeit von einem Luftwaffenstützpunkt in Dhaka gestartet. Der Absturz ereignete sich „mutmaßlich wegen mechanischer Fehler“, erklärte die Armee. Der Pilot meldete demnach nach dem Start einen technischen Fehler an der Maschine.

Rettungskräfte am Ort des Absturzes eines Militärjets in Dhaka. Foto: Habibur Rahman/ZUMA Press Wire/dpa
Proteste von Schülern
Unterdessen forderten Hunderte Schüler bei Protesten in der Nähe des Absturzorts eine gründliche Untersuchung des Unglücks. „Wir verlangen Antworten!“, riefen sie.
Bei der Protestaktion hielten Schüler Plakate mit Aufschriften wie „Wir wollen Gerechtigkeit“ und „Wo sind die Leichen unserer Brüder und Schwester?“ hoch. „In diesem Lehrgebäude waren hunderte Schüler“, sagte ein 17-jähriger Schüler, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP. „Wir haben überall auf dem Gelände Körperteile gesehen.“ Nun sei unklar, wo die vielen Opfer geblieben seien.
Insgesamt wurden mehr als 170 Menschen auf dem Schulgelände, das 7000 Schüler beherbergt, verletzt. 69 von ihnen würden derzeit noch im Krankenhaus behandelt, sagte der Ministeriumsvertreter. Zehn von ihnen schwebten demnach in Lebensgefahr.
Das Flugzeugunglück war das schlimmste in Bangladesch seit Jahrzehnten. Yunus sprach von einem „Moment tiefen Schmerzes für unsere Nation“. Für Dienstag ist ein nationaler Trauertag angeordnet. (afp/dpa/red)
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