Mindestens ein Toter und 29 Verletzte bei Erdbeben im Westen der Türkei

Bei einem Erdbeben im Westen der Türkei ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, 29 weitere sind verletzt. Das Beben der Stärke 6,1 ereignete sich am Sonntagabend in der Provinz Balikesir nahe der Stadt Sindirgi, wie die türkische Katastrophenschutzbehörde mitteilte.
„Eine 81-jährige Person verstarb kurz nachdem sie aus den Trümmern gerettet worden war“, sagte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya vor Journalisten in Balikesir. Von den 29 Verletzten sei niemand schwer verwundet.
In den Dörfern rund um Sindirgi stürzten nach Angaben des Ministers 16 Gebäude ein, darunter vier Wohnhäuser und zwölf leerstehende Gebäude. Alle Bewohner konnten die Gebäude rechtzeitig verlassen, betonte Yerlikaya. 319 Rettungskräfte seien in das Gebiet entsandt worden, Die Bergungsarbeiten seien abgeschlossen.
20 Nachbeben folgten
Im Stadtzentrum von Sindirgi stürzte nach Angaben des Bürgermeisters Serkan Sak ein dreistöckiges Haus ein. „Sechs Menschen wohnten in diesem Gebäude“, sagte Sak dem Sender NTV.
„Vier Menschen wurden aus den Trümmern geborgen“ – darunter auch die 81-jährige Person, die kurz darauf verstarb. Derzeit würden die Bemühungen fortgesetzt, die anderen Bewohner zu bergen.
Auf das Beben der Stärke 6,1, das sich um 19:53 Uhr Ortszeit ereignete, folgten laut der türkischen Katastrophenschutzbehörde viele Nachbeben mit einer Stärke zwischen 3,5 und 4,6.
Die Katastrophenschutzbehörde Afad teilte mit, sie habe 237 Nachbeben registriert, bei zehn davon sei mindestens eine Stärke von 4,0 gemessen worden. Die Epizentren lagen demnach im Bezirk Sindirgi. Menschen übernachteten aus Angst im Freien oder im Auto, wie Medien berichteten.
Die Erschütterungen waren demnach in zahlreichen Städten zu spüren, unter anderem in Istanbul und Izmir. Die Türkei wird öfter von teilweise schweren Erdbeben erschüttert. (afp/red)
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