Moskau nennt weitere Details zum Alaska-Gipfel – Putin lobt Trump

Einen Tag vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin laufen in Washington und Moskau die Vorbereitungen.
Putin sprach am Donnerstag in Moskau von „aufrichtigen Anstrengungen“ der US-Regierung, ein Ende der Kämpfe in der Ukraine zu erreichen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj suchte derweil in London den Schulterschluss mit dem britischen Premierminister Keir Starmer.
Trump und Putin wollen sich am Freitag auf dem US-Militärstützpunkt Elmendorf-Richardson in Anchorage in Alaska treffen. Nach Angaben aus Moskau soll der Gipfel um 11.30 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr MESZ) beginnen, im Anschluss sollen beide Staatschefs bei einer gemeinsamen Pressekonferenz auftreten.
„Es ist vermutlich für alle offensichtlich, dass das zentrale Thema die Beilegung der Ukraine-Krise sein wird“, sagte Kreml-Vertreter Juri Uschakow am Donnerstag vor Journalisten. Zunächst sollen ihm zufolge direkte Gespräche zwischen Trump und Putin stattfinden, an denen lediglich Übersetzer teilnehmen werden. Anschließend sollen die Delegationen der beiden Staaten Verhandlungen führen, zu denen auch Fachleute hinzugezogen werden sollen.
Putin lobt „aufrichtige“ Bemühungen der USA
Putin selbst bewertete die Bemühungen der USA zur Beendigung des Ukraine-Kriegs positiv. „Die US-Regierung (…) unternimmt meiner Ansicht nach ganz energische und aufrichtige Anstrengungen, um die Kämpfe zu beenden, aus der Krise herauszukommen und zu Vereinbarungen zu gelangen, die alle beteiligten Parteien zufriedenstellen“, sagte Putin nach Angaben des Kreml in einer Sitzung zur Vorbereitung seines Treffens mit Trump.
Der US-Präsident hatte am Mittwoch ein Dreiertreffen mit Putin und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj angedeutet, sollte der Gipfel in Alaska erfolgreich verlaufen: „Wenn das erste gut läuft, werden wir ein schnelles zweites haben.“ Zugleich erklärte Trump, dass es kein weiteres Treffen geben werde, sollte er „nicht die Antworten bekommen, die wir brauchen“.
Neben den Präsidenten sollen jeweils fünf Mitglieder der Delegationen an den Verhandlungen teilnehmen. Zudem sollen auch „Expertengruppen“ vor Ort sein.
Russische Delegation mit Lawrow
Die russische Delegation werde aus Außenminister Sergej Lawrow, Verteidigungsminister Andrej Belussow, Finanzminister Anton Siluanow und dem Putin-Sonderbeauftragten Kirill Dmitrijew bestehen, fügte Uschakow hinzu. Unmittelbar nach dem Ende der Gespräche werde die Delegation nach Russland zurückkehren.
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Der Gipfel auf dem US-Militärstützpunkt Elmendorf-Richardson in Anchorage im US-Bundesstaat Alaska ist das erste Treffen zwischen einem amtierenden US-Präsidenten und einem russischen Präsidenten seit 2021.
Einen Tag vor dem Treffen tauschten Russland und die Ukraine am Donnerstag erneut Gefangene aus. Nach Angaben aus Moskau kehrten bei dem von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelten Tausch auf beiden Seiten 84 Soldaten in ihre Heimat zurück. (afp/red)
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