Moskau: Russland und die Ukraine tauschen jeweils 84 Kriegsgefangene aus

Kurz vor dem Treffen zwischen dem amerikanischen und den russischen Präsidenten haben Russland und die Ukraine Kriegsgefangene ausgetauscht. Nach Angaben aus Moskau setzte die russische Armee ihren Vormarsch im Osten der Ukraine fort.
Titelbild
Anwohner am 12. August 2025 vor einem schwer beschädigten Wohnhaus in der Stadt Biloserske in der Region Donezk.Foto: Genya Savilov/AFP via Getty Images
Epoch Times14. August 2025

Russland und die Ukraine haben nach Angaben aus Moskau jeweils 84 Kriegsgefangene ausgetauscht. Die Vereinigten Arabischen Emirate hätten den Austausch vermittelt, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag. Die freigelassenen russischen Soldaten erhielten „psychologische und medizinische Unterstützung“.

Die Mitteilung wurde einen Tag vor dem Gipfeltreffen zwischen dem russischen Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump veröffentlicht. Beide wollen sich am Freitag im US-Bundesstaat Alaska zu Gesprächen über den Ukraine-Konflikt treffen. Putin sprach am Donnerstag von „aufrichtigen“ Bemühungen der USA zur Beendigung des Konflikts. 

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Russische Armee setzt Vormarsch fort

Nach Angaben aus Moskau setzte die russische Armee ihren Vormarsch im Osten der Ukraine fort. Die Truppen hätten die Dörfer Iskra und Schtscherbyniwka in der Region Donezk eingenommen, teilte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. Die russische Armee hatte in den vergangenen Wochen einige Geländegewinne gemeldet.

Das Dorf Schtscherbyniwka liegt in der Nähe der Bergbaustadt Torezk, die russische Truppen im Februar eingenommen hatten. Die nahegelegene Kleinstadt Kostjantyniwka ist noch in den Händen der ukrainischen Armee, sie droht wegen der russischen Geländegewinne umzingelt zu werden. Das Dorf Iskra liegt weiter im Süden der Region Donezk.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte vor zwei Tagen bestätigt, russische Truppen seien in den vergangenen Tagen rund zehn Kilometer in der Region Donezk vorgerückt. Die russische Armee nähert sich mit ihrem Vormarsch mehreren wichtigen Standorten der ukrainischen Armee, darunter dem logistischen Knotenpunkt der Stadt Pokrowsk.

Ukrainischer Drohnenangriff

Im Süden Russlands wurden nach Angaben des Gouverneurs Juri Sljussar am Donnerstag 13 Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet, zwei von ihnen Kinder. Die Drohnen beschädigten demnach etwa zehn Wohngebäude in der Stadt Rostow am Don.

Die russische Luftabwehr fing in den vergangenen 24 Stunden nach eigenen Angaben 268 Drohnen und vier Gleitbomben aus der Ukraine ab.

Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, Russland habe in der Nacht zwei Raketen und 45 Drohnen auf ukrainisches Gebiet abgefeuert. In der Region Sumy im Norden des Landes wurden nach Behördenangaben dabei zwei Menschen verletzt, ein weiterer in der südlichen Region Cherson.

(afp/red)



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