Moskau übergibt 6.000 tote Soldaten – und bietet weitere an
Nach der Übergabe von mehr als 6.000 ukrainischen Soldatenleichen an Kiew hat Moskau seine Bereitschaft zu weiteren Rückgaben erklärt. 2.239 Leichen könnten übergeben werden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.
Zuvor waren gemäß einer bei Gesprächen in Istanbul getroffenen Vereinbarung zum fünften Mal innerhalb einer Woche mehr als 1.000 Leichen gefallener ukrainischer Soldaten an die Ukraine übergeben worden. Auch Russland erhielt Gefallene zurück.
Fünf Übergaben innerhalb der Woche
In fünf Übergaben hat die Ukraine eigenen Angaben nach die Leichname von insgesamt 6.057 Soldaten zurückerhalten. Die russische Seite habe im Gegenzug 78 Leichen bekommen, sagte Moskaus Verhandlungsführer Wladimir Medinski. Auch der Austausch von Gefangenen werde fortgesetzt, teilte er bei Telegram mit. Dabei gehe es um Schwerverletzte entlang der Frontlinie.
Die russische Armee ist seit Monaten stetig auf dem Vormarsch; und die ukrainische Seite kann daher ihre eigenen Gefallenen nicht bergen. Der ukrainischen Parlamentsabgeordneten Sofija Fedina zufolge stammt der Großteil der Gefallenen aus der westrussischen Grenzregion Kursk, aus der die ukrainischen Truppen nach mehreren Monaten schwerer Kämpfe wieder herausgedrängt wurden.
Ursprünglich hatte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow in Istanbul am 2. Juni bei den direkten Verhandlungen der Kriegsparteien einen Tausch von 6.000 gegen 6.000 Soldatenleichen angekündigt. Russland sprach stets nur von einer Übergabe ukrainischer Gefallener. (dpa/red)
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