Nach 10 Jahren Fahndung: Dänischer Impfstoffforscher in Deutschland festgenommen
Der wegen mutmaßlichen Betrugs gesuchte Impfstoffforscher Poul Thorsen ist bereits am 4. Juni in Deutschland verhaftet worden. Derzeit ist seine Auslieferung an die USA in Vorbereitung. Die Festnahme des dänischen Wissenschaftlers bestätigte Katherine Harris, Sprecherin des Office of Inspector General (OIG) des US-Gesundheitsministeriums, in einer E-Mail am 17. September.
Taten ereigneten sich zwischen 2004 und 2010
Die Grand Jury, eine vorgerichtliche Instanz in den USA, hatte Thorsen bereits 2011 wegen Überweisungsbetrugs und Geldwäsche angeklagt. Er steht im Verdacht, an der Hinterziehung von Fördergeldern beteiligt zu sein. Diese hatte die oberste Gesundheitsbehörde der USA, die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), dänischen Regierungsbehörden für die Erforschung von Autismus im Zusammenhang mit Impfungen gewährt.
In dem Fahndungsbulletin auf der Internetseite des amerikanischen Gesundheitsministeriums, heißt es, dass Thorsen von Februar 2004 bis Februar 2010 die Fördergelder unterschlug.
Laut Gerichtsunterlagen arbeitete er als Gastwissenschaftler bei der CDC, als die Behörde Anträge für Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit Behinderungen bei Säuglingen, Autismus, genetischen Störungen und dem fetalen Alkoholsyndrom ausschrieb.
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Thorsen setzte sich für die Vergabe von Fördergeldern an Dänemark ein. Die CDC vergab von 2000 bis 2009 mehr als elf Millionen Dollar für die Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs zwischen Autismus und Impfungen sowie für andere Themen. Thorsen zog 2002 nach Dänemark und wirkte dort als Forschungsleiter des Förderprojekts.
Dem heute 64-Jährigen wird vorgeworfen, zwischen Februar 2004 und Februar 2010 mindestens 1 Million US-Dollar mithilfe von fingierten Rechnungen abgezweigt haben. Bei einer Verurteilung drohen ihm in den USA mehrere Jahrzehnte Haft. Das Büro des Generalinspekteurs des Ministeriums für Gesundheit und Soziales führte ihn bislang als flüchtig.
„Thorsen steht seit zehn Jahren auf Platz eins der Liste der meistgesuchten Personen des Gesundheitsministeriums (HHS)“, erklärte Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. in einem Exklusivinterview mit der Nachrichtenplattform „„Breitbart News“„. Nun könne er dank des Fahndungserfolges „endlich vor Gericht gestellt werden“.
Studien über möglichen Zusammenhang zwischen Autismus und Impfungen
Thorsen ist einer der Autoren mehrerer Artikel, in denen dänische Daten analysiert wurden. Eine 2002 veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, dass es in dem skandinavischen Land nach der Einstellung von Impfstoffen mit Thimerosal (einem Konservierungsmittel auf Quecksilberbasis) zu einem Anstieg von Autismusfällen kam. Ein anderer Artikel stellte fest, dass weniger Kinder, die den Impfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) erhalten hatten, mit Autismus diagnostiziert wurden als Kinder, die den Impfstoff nicht erhalten hatten.
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„Diese Studie liefert starke Belege gegen die Hypothese, dass die MMR-Impfung Autismus verursacht“, schrieben Thorsen und seine Co-Autoren. Andere Forscher argumentierten hingegen, dass die Autismusrate nach Einführung der MMR-Impfung im Jahr 1987 gestiegen sei. Die Studie reflektiere das jedoch nicht ausreichend. Auch wurde in späteren Diskussionen auf die Verbindungen einzelner Autoren zu Impfstoffherstellern (SmithKlineBeecham und Aventis-Pasteur) hingewiesen. Dies sei allerdings nicht transparent offengelegt worden.
Kennedy gab Anfang dieses Jahres bekannt, dass US-Beamte die Ursachen von Autismus ermitteln würden. Diese sollten im September bekannt gegeben werden, sagte er vergangenen Monat. Die CDC kündigte kürzlich an, US-Forschern Geld für die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Impfungen und Autismus zur Verfügung zu stellen.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „Vaccine Researcher Wanted for Fraud Is Arrested, Being Extradited to US“ (deutsche Bearbeitung os)
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