Nach „Besetzung“ ihres Klosters in Österreich: Nonnen dürfen vorerst bleiben

Sie wollen nicht im Altenheim leben und kämpfen um ihr Zuhause in einem Kloster. Damit haben drei rebellische Ordensfrauen aus Österreich Aufsehen erregt - nun sollen sie vorerst dort bleiben dürfen.
Helferinnen und Helfer haben einen Instagram-Kanal für die Chorfrauen eingerichtet.
Drei rebellische Nonnen.Foto: Noah Hatz/dpa
Epoch Times28. November 2025

Mit der „Besetzung“ ihres Klosters haben drei Nonnen aus Österreich im September weltweit für Schlagzeilen gesorgt – nun sollen sie vorerst dort bleiben dürfen. Den Ordensfrauen, die aus einem Altersheim „ausgebrochen“ und in ihr leer stehendes Kloster zurückgezogen waren, sei ein entsprechender Vorschlag unterbreitet worden, teilte am Freitag der zuständige Propst Markus Grasl mit.

Demnach dürfen die über 80-jährigen Frauen unter bestimmten Bedingungen „bis auf Weiteres“ im Kloster Goldenstein bleiben.

„Ich bin weiterhin der Meinung, dass die Schwestern in einem Pflegeheim umfassend betreut werden würden, nehme aber den Wunsch der drei sehr ernst“, erklärte Grasl. Zu seinen Bedingungen für einen Verbleib der Augustiner-Chorfrauen in dem Kloster gehört nach Angaben eines Sprechers die Einstellung der Aktivitäten auf Online-Medien – über diese hatten die betagten Ordensfrauen weltweit für Aufsehen gesorgt und massenhaft Unterstützung bekommen.

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Laut dem mit Unterstützern der Nonnen ausgehandelten Vorschlag müssen diese auch die „für ein geistlich-spirituelles Leben im Kloster notwendige Klausur“ wiederherstellen, also abgeschieden leben.

Zudem soll ihnen 24 Stunden am Tag Pflegepersonal zur Seite stehen und sich eine Ärztin um ihre medizinische Versorgung kümmern. „Sobald die Schwestern in solcher Weise pflegebedürftig sind, dass die Betreuung im Kloster nicht mehr möglich ist“, müssten die betagten Nonnen ins Pflegeheim, erklärte Propst Grasl.(afp/red)



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