Nach Kirk-Attentat wächst die Sorge vor Gewaltaufrufen und Desinformation

Die USA trauern um Charlie Kirk – und kämpfen gleichzeitig mit einer Flut an Falschinformationen. Der Gouverneur von Utah, Spencer Cox, mahnte zur Wachsamkeit und rief die Bürger zum Zusammenhalt auf.
Titelbild
In Arizona gedenken Menschen dem ermordeten US-Influencer Charlie Kirk.Foto: Charly Triballeau/afp via Getty Images
Von 12. September 2025

Nach dem tödlichen Attentat auf den konservativen Influencer Charlie Kirk hat Spencer Cox, Gouverneur des US-Bundestaates Utah, eindringlich vor ausländischen Desinformationskampagnen gewarnt.

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Warnung vor gezielten Manipulationen

Auf einer Pressekonferenz am 11. September sprach Gouverneur Cox von einer „enormen Menge an Desinformation“, die von den Sicherheitsbehörden derzeit beobachtet werde. Insbesondere gehe es um automatisierte Accounts – sogenannte Bots – die gezielt Falschinformationen verbreiteten.

„Unsere Gegner wollen Gewalt“, sagte Cox. „Wir haben Bots aus Russland, China, aus aller Welt, die versuchen, Desinformation zu streuen und zu Gewalt aufzurufen.“

Der Gouverneur ging nicht näher auf die Erkenntnisse der Behörden ein, forderte die Bevölkerung jedoch auf, derartige Desinformationen zu ignorieren.

Internationale Besorgnis

Die Warnung von Cox steht im Kontext zunehmender internationaler Besorgnis über gezielte Propaganda aus dem Ausland.

Insbesondere die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) investiert Milliarden in Desinformationskampagnen, die über soziale Netzwerke und vermeintlich unabhängige Nachrichtenportale weltweit verbreitet werden.

Eine im Juni veröffentlichte Analyse von OpenAI zeigte, dass chinesische Einflussoperationen auf generative KI-Modelle zurückgreifen. Demnach wurden gefälschte Profile, etwa angebliche US-Veteranen, erstellt, die politische Inhalte verbreiteten, die die Trump-Regierung kritisieren und gesellschaftliche Spannungen vertiefen sollten.

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Chinas Schattenoperation mit KI

Diese als „Uncle Spam“ bezeichnete Operation ist einer von zehn Fällen, in denen ChatGPT missbraucht worden sei. OpenAI erklärte, man habe alle damit verbundenen Accounts blockiert.

Neben den sozialen Medien gibt es laut einem Bericht des Online-Analyseunternehmens Graphika vom August auch gefälschte Websites, die KI-Tools verwenden, um sich als seriöse Nachrichtenagenturen auszugeben.

Der Bericht identifizierte elf Internetseiten sowie 16 dazugehörige Social-Media-Konten, die ausschließlich englischsprachige Artikel von China Global Television Network (CGTN) verbreiteten – dem internationalen Ableger des staatlichen chinesischen Senders China Central Television (CCTV).

Das Netzwerk verbreitet vor allem pro-chinesische und anti-westliche Inhalte in verschiedenen Sprachen. Dabei nutze es KI-Tools, um „Logos und Texte zu generieren, die speziell auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten sind, darunter junge Menschen in Afrika, Amerika, Asien und Europa“, heißt es in dem Bericht.

Appell zu mehr Zusammenhalt

Angesichts der aufgeheizten Stimmung rief Cox die Bürger dazu auf, sich nicht von Social-Media-Debatten vereinnahmen zu lassen:

„Für Menschen, die so viel Zeit in den sozialen Medien verbringen: Charlie hat es selbst oft gesagt – wenn es schlimm wird, legt die Telefone weg und verbringt Zeit mit eurer Familie.“

Kirk war am 10. September bei einer Veranstaltung an der Utah Valley University erschossen worden. Der Gouverneur betonte, dass das Land in dieser schwierigen Phase dringend „Heilung und Zusammenhalt“ brauche.

 

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel Utah Governor Warns of Disinformation by China, Russia After Assassination of Charlie Kirk. (deutsche Bearbeitung dl)



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