NATO, BIP und Japan: Neue Regierungschefin will Zwei-Prozent-Ziel vorfristig erreichen

Noch in diesem japanischen Steuerjahr will Japans neue Regierungschefin zwei Prozent des BIP für die Verteidigung ausgeben. Bisher strebte Tokio ein Erreichen dieses Ziels bis zum Haushaltsjahr 2027-28 an. US-Präsident Trump plant am 27. Oktober einen Besuch in Japan.
Mit der national-konservativen Sanae Takaichi übernimmt in Japan erstmals eine Frau das Amt des Regierungschefs.
Mit der national-konservativen Sanae Takaichi steht in Japan erstmals eine Frau als Regierungschef an der Spitze des Landes.Foto: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Epoch Times23. Oktober 2025

Japans neue Regierungschefin Sanae Takaichi will die Zielvorgabe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung zwei Jahre früher erreichen als geplant.

Takaichi will das Ausgabenziel noch in diesem Steuerjahr, das am 31. März 2026 endet, erreichen. Bisher hatte Tokio ein Erreichen dieses Ziels bis zum Haushaltsjahr 2027-28 angestrebt. Das berichten japanische Medien.

Nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg hatte Japan sich in der Verfassung zum Pazifismus verpflichtet. In den vergangenen Jahren hat das Land sich angesichts der angespannten Sicherheitslage in der Pazifikregion von dieser Grundhaltung entfernt.

Trump besucht in einigen Tagen Japan

Die USA, die rund 60.000 Militärangehörige in Japan stationiert haben, wollen, dass Japan seine Verteidigung weiter stärkt. Der US-Präsident plant am 27. Oktober einen Besuch in Japan.

Der japanische Außenminister Toshimitsu Motegi erklärte, Tokio werde Trump mitteilen, dass es eine „grundlegende Stärkung“ der Verteidigungsfähigkeiten „oberste Priorität“ haben werde.

Takaichi, die Chefin der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP), war gestern als erste Frau an die Spitze einer japanischen Regierung ernannt worden. Die 64-Jährige gilt als Vertraute des des im Juli 2022 ermordeten ehemaligen Ministerpräsidenten Shinzo Abe. Abe unterhielt enge Beziehungen zu Trump.

Die ehemalige Ministerin für wirtschaftliche Sicherheit trat wiederholt als lautstarke Kritikerin Chinas und dessen militärischer Aufrüstung im asiatisch-pazifischen Raum auf. Sie priorisierte Themen wie Wirtschaft und Verteidigung. (afp/red)



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