Netanjahu bespricht bei Treffen mit Trump Bemühungen um Geiselfreilassungen

Binnen 24 Stunden hat sich der israelische Präsident Benjamin Netanjahu zweimal mit Trump getroffen. Laut Netanjahu ging es dabei in erster Linie um die „Freilassung unserer Geiseln“.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump (l) und der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu (r) vor dem Abendessen im Blue Room des Weißen Hauses am 7. Juli 2025 in Washington, DC.Foto: Andrew Harnik/Getty Images
Epoch Times9. Juli 2025

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Dienstagabend in Washington nach eigenen Angaben die Ziele seiner Regierung im Krieg gegen die Hamas bekräftigt.

„Wir haben uns auf die Bemühungen um die Freilassung unserer Geiseln konzentriert“, erklärte Netanjahu. Die Begegnung im Weißen Haus war das zweite Treffen des israelischen Regierungschef mit Trump binnen 24 Stunden.

„Wir lassen nicht nach, nicht einmal für einen Moment“, erklärte Netanjahu. Neben der Freilassung der Geiseln sei die Vernichtung der radikalislamischen Hamas zentrales Ziel Israels. Dadurch solle sichergestellt werden, „dass der Gazastreifen nie wieder eine Bedrohung für Israel darstellen wird“.

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Netanjahu betonte, militärischer Druck sei weiterhin unverzichtbar, auch wenn dies mit hohen Kosten verbunden sei. Am Dienstag hatte Israel den Tod von fünf israelischen Soldaten bei Kämpfen im nördlichen Gazastreifen gemeldet.

Katar dämpft Erwartungen über baldigen Durchbruch

Trump hatte vor dem erneuten Gespräch mit Netanjahu angekündigt, es solle dabei „fast ausschließlich“ um die Lage im Gazastreifen gehen. „Es ist eine Tragödie, und er will sie lösen, und ich will sie lösen, und ich glaube, die andere Seite will das auch“, sagte Trump vor der Ankunft Netanjahus vor Journalisten.

Im Ringen um eine Waffenruhe im Gazastreifen hatte in Katar am Dienstag eine neue Verhandlungsrunde begonnen. Auf dem Tisch liegt ein Vorschlag der internationalen Vermittler für eine 60-tägige Feuerpause. Das katarische Außenministerium dämpfte aber Hoffnungen auf einen baldigen Durchbruch bei den indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas.

Trump hatte sich am Montag zuversichtlich über eine baldige Einigung geäußert. Sein Sonderbeauftragter Steve Witkoff sagte am Dienstag, er hoffe auf eine Waffenruhe „bis Ende dieser Woche“.

Trump hatte Netanjahu am Montag zu einem Abendessen im Weißen Haus empfangen. Dabei schlug Netanjahu den US-Präsidenten für den Friedensnobelpreis vor. (afp/red)



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