Norwegische Zentralbank senkt überraschend die Leitzinsen

Die norwegische Zentralbank hat überraschend eine Senkung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte verkündet. Er liegt nun bei 4,25 Prozent.
Die Norges Bank begründete den Schritt am Donnerstag mit einer gesunkenen Inflationsrate sowie wirtschaftlicher Unsicherheit vor dem Hintergrund der US-Zollpolitik und eskalierender militärischer Konflikte. Sie stellte zudem eine weitere Zinssenkungen in diesem Jahr in Aussicht.
Die Leitzinsen in Norwegen hatten seit Dezember 2023 bei 4,5 Prozent gelegen. Ökonomen hatten erwartet, dass die Zentralbanker sie ein weiteres Mal unverändert lassen.
Schweiz und Großbritannien
Die Schweizer Notenbank senkte die Leitzinsen am Donnerstag ebenfalls um 0,25 Punkte. Der Leitzinssatz liegt damit bei Null. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, dass die Schweizerische Nationalbank sogar negative Zinsen beschließen könnte.
Hintergrund ist unter anderem die Stärke des Schweizer Franken, der im Zuge der US-Handelspolitik gegenüber dem Dollar deutlich an Wert gewonnen hat.
Die britische Zentralbank ließ ihren Leitzinssatz unverändert bei 4,25 Prozent. Die Bank of England verwies auf weiterhin erhöhte Inflationsraten in Großbritannien und das Risiko, dass die Preise wegen der US-Zölle und dem Iran-Israel-Konflikt noch stärker steigen könnten. „Die Welt ist höchst unberechenbar“, erklärte Zentralbankchef Andrew Bailey. (afp/red)
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