Norwegischer Staatsfonds macht im ersten Quartal 35 Milliarden Euro Verlust

Auch der größte Pensionsfonds weltweit, der Norwegische Staatsfonds, fuhr jüngst an den Börsen Verluste ein. Die norwegische Krone legte zu, was zu Währungseffekten führte.
Titelbild
Ein Händler an der New Yorker Börse (NYSE) während der Schlussglocke in New York am 23. April 2025. Die Aktien an der Wall Street verzeichneten am Mittwoch zum zweiten Mal in Folge solide Gewinne.Foto: Timothy A. Clary/AFP via Getty Images
Epoch Times24. April 2025

Der norwegische Staatsfonds hat wegen der Kursstürze an den weltweiten Börsen im ersten Quartal bedeutende Verluste eingefahren. Das Minus beläuft sich auf 415 Milliarden Kronen (rund 35 Milliarden Euro), wie der Fonds am Donnnerstag mitteilte.

„Das Quartal war von starken Marktschwankungen geprägt“, erklärte Fonds-Chef Nicolai Tangen. „Unsere Aktienanlagen verzeichneten eine negative Rendite.“

Norwegische Krone legte zu

Zudem habe das Fonds-Volumen unter Währungseffekten gelitten, da die norwegische Krone gegenüber einigen anderen Währungen an Wert gewonnen habe.

„Diese Wechselkursbewegungen trugen dazu bei, dass der Wert des Fonds um 879 Milliarden Kronen sank“, erklärte der Staatsfonds. Mit 18,526 Milliarden Kronen (1,56 Milliarden Euro) ist der Topf weiterhin der größte Pensionsfonds weltweit.

[etd-related posts=“5107454″]

Der Fonds wird aus den Einnahmen der staatlichen Öl- und Gasunternehmen gespeist und soll die Ausgaben für künftige Generationen im norwegischen Sozialstaat finanzieren.

Er darf nur im Ausland investieren und ist derzeit an fast 9.000 Unternehmen beteiligt. Der Fonds hält rund 1,5 Prozent aller börsennotierten Konzerne der Welt. Dabei unterliegt er strengen Richtlinien etwa in Bezug auf Ethikfragen, Menschenrechte und den Umweltschutz.

Der Fonds hält bedeutende Anteile an den US-Techkonzernen Apple, Amazon, Alphabet, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla. (afp/red)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion