Pentagon verkündet Abzug von rund tausend US-Soldaten aus Syrien

Die USA wollen mehr als die Hälfte ihrer in Syrien stationierten Soldaten abziehen. In den kommenden Monaten werde die US-Militärpräsenz in dem Land auf weniger als 1.000 Soldaten reduziert, erklärte Pentagon-Sprecher Sean Parnell am Freitag.
Das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando Centcom werde aber weiterhin bereit sein, Angriffe auf die „Überreste des IS in Syrien“ auszuführen, fügte er hinzu.
As Teil der internationalen Anti-IS-Koalition sind derzeit rund 2.000 US-Soldaten in Syrien stationiert. Die Koalition war 2014 gegründet worden, um das von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ausgerufene „Kalifat“ in Syrien und im Irak zu zerschlagen.
Seit 2019 gelten die Dschihadisten als besiegt. Viele IS-Kämpfer zogen sich aber in riesige Wüstengebiete in beiden Ländern zurück und gelten weiterhin als Gefahr.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth habe nun eine „Konsolidierung der US-Streitkräfte in Syrien“ an „ausgewählten Standorten“ angeordnet, erklärte Parnell. Nähere Angaben zu diesen Standorten machte er nicht.
Syriens Machthaber Assad im Dezember 2024 gestürzt
US-Präsident Donald Trump steht der US-Militärpräsenz in Syrien seit Langem skeptisch gegenüber. Kurz vor dem Sturz des langjährigen syrischen Machthabers Baschar al-Assad im Dezember erklärte er, Syrien sei ein einziges Chaos.
„Das ist nicht unser Kampf“, betonte Trump. Assad wurde am 8. Dezember von Kämpfern unter Führung der islamistischen HTS-Miliz gestürzt. Im vergangenen Monat verübten verübten Einsatzkräfte der neuen Machthaber Massaker an hunderten Zivilisten. Alawiten und Christen wurden regelrecht gejagt. Mehr als 1.300 Personen wurden getötet, schreibt Epoch Times.
Zu Assad-Zeiten stellten die Alawiten einen großen Teil der syrischen Armee und schützten Christen. USA und Russland haben den UN-Sicherheitsrat angerufen, US-Außenminister Marco Rubio macht „radikale islamistische Terroristen“ verantwortlich. (afp/red)
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