Pistorius kündigt weiteres Waffenpaket für die Ukraine an

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat ein weiteres Paket an Waffenlieferungen für die Ukraine angekündigt.
Deutschland werde noch in diesem Jahr unter anderem vier weitere Luftverteidigungssysteme vom Typ Iris-T an Kiew liefern, sagte Pistorius am Freitag am Rande eines Treffens der Verteidigungsminister der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel. Das Paket umfasst nach Angaben aus dem Ministerium zudem 15 Kampfpanzer vom Typ Leopard 1, Aufklärungsdrohnen und zusätzlichen 100.000 Schuss Artilleriemunition.
Pistorius stellte zudem weitere Iris-T-Systeme für die Folgejahre in Aussicht sowie die Lieferung von 1100 zusätzlichen Bodenüberwachungsradaren.
Auch Großbritannien kündigt Militärpaket an
Großbritannien stellt der Ukraine ein weiteres Militärpaket im Wert von mehr als 500 Millionen Euro zur Abwehr des russischen Angriffs zur Verfügung. Bestandteil der auch von Norwegen finanzierten Hilfe sind Mittel für Radarsysteme, Panzerabwehrminen und „Hunderttausende Drohnen“, wie das britische Verteidigungsministerium mitteilte.
Großbritanniens Verteidigungsminister John Healey will die Details heute beim Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel vorstellen
Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe erstmals unter deutch-britischer Führung
Das Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe im Ramsteinformat findet in Brüssel erstmals unter gemeinsamer deutsch-britischer Führung statt.
Erwartet werden Vertreter von rund 50 Nationen, unter anderem auch der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow. Zuletzt hieß es in Militärkreisen, dass die Ukraine spätestens Ende des Sommers in große militärische Schwierigkeiten geraten dürfte, wenn Partner nicht weitere Militärhilfen zusagen.
Pistorius und Healey ersetzen bei dieser Sitzung den früheren US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, der sogenannte Ramstein-Gruppe initiiert und bis zum Regierungswechsel in Washington geleitet hatte.
Die USA hatten sich nach Amtsübernahme von Präsident Donald Trump aus der Führung des Formats zurückgezogen, das sie nach der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 ins Leben gerufen hatten. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat seine virtuelle Teilnahme an dem Treffen am Freitag angekündigt. (afp/dpa/red)
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