Politikberater aus Kalifornien gesteht: Er arbeitete als Agent für China
Der frühere Berater einer Stadträtin in Südkalifornien hat am Montag, 27. Oktober, zugegeben, im Auftrag Chinas gehandelt zu haben – ohne sich zuvor ordnungsgemäß als Agent zu registrieren.
Der 64-jährige Sun Yaoning, der sich auch Mike Sun nennt, muss nun mit einer Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren rechnen. In den USA ist es grundsätzlich nicht verboten, für eine ausländische Regierung oder Organisation zu arbeiten – man muss dies jedoch offiziell bekannt geben. Wer dies unterlässt, macht sich strafbar.
Sun war Schatzmeister für eine Stadträtin
In seinem Geständnis gab Sun zu, von 2022 bis 2024 als Agent für China gearbeitet zu haben. Offizielle Dokumente der Stadtratswahl im November 2022 zeigen, dass Sun als Schatzmeister für die Wahlkampagne von Eileen Wang in Arcadia, Kalifornien, tätig war.
Zudem betrieb Sun eine Nachrichtenplattform für die chinesisch-amerikanischen Bewohner in der Region mit Beiträgen, die die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) positiv darstellten.
Als Sun im Dezember 2024 festgenommen wurde, stellte Arcadias Stadtverwalter, Dominic Lazzaretto, in einer Stellungnahme klar: Sun habe keine offizielle Verbindung zur Stadtregierung, und Wang kooperiere vollständig mit dem FBI.
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Taiwan, Tibet und Falun Gong im Visier
In seinem Geständnis räumte Sun ein, einen Bericht über seine Aktivitäten zur Unterstützung der KPCh verfasst zu haben. Darin schrieb er: „Die antichinesischen Kräfte im Ausland sind unermüdlich, die Unabhängigkeitsbestrebungen Taiwans, Tibets, Xinjiangs und Falun Gong sind seit Langem aktiv.“
Falun Gong, auch bekannt als Falun Dafa, ist eine spirituelle Meditationsbewegung, die auf den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht beruht. Wie die zuvor genannten Gruppen steht auch Falun Gong im Visier des chinesischen Regimes.
Laut der Strafanzeige des US-Justizministeriums vom 17. Dezember 2024 schlug Sun vor, Gegenaktionen gegen die zuvor genannten Gruppen zu organisieren. Er beantragte 80.000 US-Dollar, um eine Aktion beim Umzug am Unabhängigkeitstag in Washington, D.C. zu finanzieren.
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Sun fotografierte Demonstranten und meldete sie Peking
Sun gab auch zu, dass er einem chinesischen Funktionär im Konsulat in Los Angeles Informationen über Aktivitäten in der Region im Zusammenhang mit Taiwan weitergegeben hat. Im April 2023, während des Besuchs der damaligen taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen, fotografierte Sun Demonstranten und schickte die Bilder an diesen Funktionär.
Die Staatsanwaltschaft erklärte, Sun habe mit einem Mann aus Kalifornien, Chen Jun, zusammengearbeitet. Chen wurde 2024 verurteilt, weil er als chinesischer Agent gegen das Tanzensemble Shen Yun Performing Arts gehandelt hatte. Shen Yun wurde von Falun-Gong-Praktizierenden gegründet.
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„Der Angeklagte [Mike Sun] und Person 1 erhielten Anweisungen von Funktionären der Volksrepublik China, auf der Website pro-chinesische Inhalte zu veröffentlichen. Manchmal holten sie auch die Genehmigung der chinesischen Funktionäre ein, um weitere pro-chinesische Beiträge zu posten“, heißt es in dem Schuldeingeständnis.
„Person 1“ bezieht sich auf ein Mitglied des Stadtrats, welches in der Vereinbarung nicht namentlich genannt wird.
Assistentin der Gouverneurin wegen Spionage angeklagt
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Der Fall ist einer von mehreren Strafverfahren wegen Einflussnahme auf die Lokalpolitik, die das US-Justizministerium in den vergangenen Jahren eingeleitet hat. Darunter ist auch ein Fall gegen Linda Sun, eine ehemalige Assistentin der Gouverneurin von New York, Kathy Hochul, und des ehemaligen Gouverneurs von New York, Andrew Cuomo. Sie ist nicht verwandt mit Mike Sun.
Linda Sun wurde im September 2024 angeklagt, für China gearbeitet zu haben, ohne dies in den USA ordnungsgemäß zu registrieren. Weitere Vorwürfe betreffen Visabetrug, Einschleusung illegaler Einwanderer und Geldwäsche.
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