Putin ordnet Einberufung von 135.000 jungen Männern bis Jahresende an
                            In Russland sollen in diesem Herbst 135.000 junge Männer zwischen 18 und 30 Jahren zum Militärdienst einberufen werden. Das geht aus einem von Präsident Wladimir Putin am Montag unterzeichneten Dekret hervor.
Die Soldaten sollen zwischen dem 1. Oktober und dem 31. Dezember rekrutiert werden, um ihren einjährigen Militärdienst zu absolvieren. Russland organisiert zweimal pro Jahr Einberufungskampagnen, im Frühjahr und im Herbst.
Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 hat die russische Armee versichert, dass Wehrpflichtige nicht im Kampf gegen ukrainische Soldaten eingesetzt werden, sondern für andere Aufgaben.
Im Frühjahr 2025 sollten 160.000 junge Männer rekrutiert werden, im Herbst vergangenen Jahres 133.000. Diese Wehrdienstleistenden sind nicht zu verwechseln mit den mehr als 300.000 Reservisten, die seit dem Herbst 2022 für den Kampf in der Ukraine mobilisiert wurden.
Höchstalter für Einberufung im Jahr 2023 erhöht
Die Entsendung von Wehrpflichtigen an die Front ist in Russland ein heikles Thema, vor allem seit dem ersten Tschetschenienkrieg von 1994 bis 1996, als junge Wehrpflichtige an die Front geschickt und im Kampf verletzt oder getötet wurden. Dies hatte in der Bevölkerung heftige Reaktionen ausgelöst.
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Auch im Rahmen des Krieges gegen die Ukraine wurden wiederholt Fälle von Wehrpflichtigen bekannt, die in den Kampf geschickt wurden. Im August 2024 hatte die Ukraine erklärt, bei ihrem Überraschungsangriff auf die russische Grenzregion Kursk Wehrdienstleistende gefangengenommen zu haben.
Im Jahr 2023 war in Russland ein Gesetz verabschiedet worden, mit dem das Höchstalter für die Einberufung zum Wehrdienst von 27 auf 30 Jahre heraufgesetzt wurde. (afp/red)
                        
                        
                        
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