Schweden: Regierung will Lebensmittel-Mehrwertsteuer auf 6 Prozent senken

Die Regierung in Schweden plant im Rahmen ihres Haushaltsentwurfs für das kommende Jahr, die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel vorübergehend von 12 auf 6 Prozent zu senken. Wie die Regierung in Stockholm am Donnerstag mitteilte, soll die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel ab dem 1. April kommenden Jahres sowie im gesamten Jahr 2027 halbiert werden. Die Kosten dafür werden für 2026 auf 16 Milliarden Kronen (1,45 Milliarden Euro) und für 2027 auf 21 Milliarden Kronen geschätzt.
Die Verbraucher in Schweden würden damit „weniger für Lebensmittel ausgeben müssen“, erklärte die Mitte-rechts-Regierung von Ministerpräsident Ulf Kristersson. Menschen mit wenig Einkommen würden „proportional am meisten davon profitieren“. Für eine Familie mit zwei Kindern bedeutet dies demnach eine Ersparnis von 6.500 Kronen pro Jahr.
Darüber hinaus wird eine Kommission eingerichtet, die die Preisentwicklung überwacht. Die schwedische Behörde für Wirtschafts- und Regionalwachstum wird zudem mit der Aufgabe betraut, den Wettbewerb in diesem Sektor zu verbessern.
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Die nächste Parlamentswahlen: den 13. September 2026
Die Ankündigung erfolgt ein Jahr vor den für September 2026 geplanten Parlamentswahlen. Im Frühjahr waren die Lebensmittelpreise in dem skandinavischen Land aufgrund der Inflation, des Ukraine-Krieges und der Corona-Pandemie explodiert. Die Regierung hatte sich daraufhin zu Beratungen mit führenden Unternehmen getroffen.
Die nächste Wahl zum schwedischen Reichstag ist für den 13. September 2026 angesetzt. In den aktuellen Umfragen liegt derzeit die Opposition um die linksgerichteten Sozialdemokraten vor den Regierungsparteien. Die derzeitige Minderheitsregierung des konservativen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson wird von den rechtspopulistischen Schwedendemokraten unterstützt, die selbst nicht der Regierungskoalition angehören. (afp/red)
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