Russland gibt Ausweisung zweier britischer Diplomaten bekannt

Russland hat die Ausweisung von zwei britischen Diplomaten bekanntgegeben. Wie der Geheimdienst FSB am Montag erklärte, betrifft die Maßnahme den Zweiten Sekretär der Botschaft und den Ehemann der Ersten Sekretärin.
Beiden werde zur Last gelegt, unter dem „Deckmantel der Botschaft“ als Spione tätig zu sein, dies habe der FSB durch „Maßnahmen der Gegenspionage“ aufgedeckt, teilte der FSB mit.
Das Außenministerium in Moskau entzog den beiden Diplomaten dem FSB zufolge bereits ihre Akkreditierungen. Es forderte sie demnach zudem auf, Russland binnen zwei Wochen zu verlassen. Ferner habe das Ministerium einen Vertreter der britischen Botschaft wegen der Vorwürfe einbestellt.
Seit 2000 gespanntes Verhältnis
Die Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien sind wegen Vorfällen im geheimdienstlichen Bereich bereits seit dem Amtsantritt des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Jahr 2000 angespannt.
London wirft Moskau unter anderem vor, den früheren russischen Geheimagenten und Kreml-Kritiker Alexander Litwinenko im Jahr 2006 mit einem Giftanschlag ermordet zu haben.
2018 wiesen Großbritannien und seine Verbündeten Dutzende russische Diplomaten aus, denen sie eine Verwicklung in den Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal im britischen Salisbury mit dem tödlichen Nervengift Nowitschok vorwarfen.
Trump versucht, Russland zum Waffenstillstand zu bewegen
Die nun von Moskau angekündigte Ausweisung erfolgt vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Änderung im Verhältnis zwischen der USA und Russland sowie dem zwischen der USA und der Ukraine.
Zuletzt hatte eine lebhafte Diskussion zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Weißen Haus vor laufenden Kameras international Wellen geschlagen. Nach dieser verbalen Auseinandersetzung wurde das Treffen abgebrochen und Trump setzte die Ukraine-Hilfen der USA aus. Um Druck auf Russland auszuüben, einem Waffenstillstand zuzustimmen, kündigte Trump weitere Sanktionen an, berichtete Epoch Times. (afp/red)
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