Russland sagt große Militärschau für August ab

Eigentlich demonstriert Russland mit seinem großen Armeeforum vor den Toren Moskaus im Sommer gern militärische Stärke. Nun aber ist die Waffenschau vorerst abgesagt.
Die jährliche Waffenschau beim Militärforum nahe Moskau gilt als wichtige Präsentationsplattform für die russische Rüstungsindustrie. (Archivbild)
Die jährliche Waffenschau beim Militärforum nahe Moskau gilt als wichtige Präsentationsplattform für die russische Rüstungsindustrie. (Archivbild)Foto: Uncredited/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa
Epoch Times19. Juli 2025

Russland hat sein traditionell zur Demonstration militärischer Stärke im August organisiertes Armeeforum samt der üblichen Waffenschau abgesagt.

Das internationale militärtechnische Forum „Army-2025“ werde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Organisatoren. Gründe wurden nicht genannt.

Die Ausstellung von Rüstungsgütern, darunter auch militärische Neuentwicklungen wie Drohnen, war vom 11. bis 14. August im Militärpark Patriot unweit von Moskau geplant. Ein neues Datum wurde nicht genannt.

Fast tägliche Drohnengefahr

Laut Webseite des Forums wurden zu der Veranstaltung mehr als 1.500 Teilnehmer erwartet, geplant war eine Ausstellung von mehr als 28.000 Exponaten.

Im vergangenen Jahr waren Delegationen aus mehr als 100 Ländern eingeladen. Die seit 2015 organisierte Fachmesse gilt als wichtigste Präsentationsplattform für das russische Verteidigungsministerium.

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Unklar war, ob womöglich Sicherheitsbedenken zu der Entscheidung führten. Im Moskauer Gebiet werden inzwischen fast täglich ukrainische Drohnen nach Angaben des Verteidigungsministeriums abgeschossen.

Immer wieder ist wegen der Drohnengefahr der Luftverkehr eingeschränkt.

Zudem ist Russland in seinem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg gegen die Ukraine gebunden.

Kremlchef Wladimir Putin hatte ungeachtet des Krieges angeordnet, dass die russische Rüstungsindustrie ihre vertraglichen Verpflichtungen bei Waffenlieferungen an andere Staaten weiterhin erfüllen müsse. (dpa/red)



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