Russland will eigenen Messenger herausbringen
Das russische Parlament, die Staatsduma, hat angesichts der anhaltenden Spannungen mit dem Westen ein Gesetz zur Schaffung eines eigenen Messengers verabschiedet. Die Software „gewährt die Möglichkeit sicherer virtueller Kommunikation zwischen den Bürgern, sowie staatlichen und städtischen Behörden“, heißt es in der von der Duma verfassten Erklärung dazu. Dazu sollen in das Chatprogramm auch verschiedene staatliche Services integriert werden.
„Mithilfe dieser App kann man sein Alter an der Kasse des Supermarkts bestätigen und sogar ins Hotel einchecken, ohne Dokumente auf Papier vorweisen zu müssen“, teilte der Leiter des Komitees für Informationspolitik in der Duma, Sergej Bojarski, mit. So soll die elektronische Unterschrift ebenso wie eine Ausweisfunktion und andere staatliche Dokumente in das Programm eingebaut werden können. Zudem sei die Integration von Online-Bildungsangeboten geplant.
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Laut der russischen Nachrichtenagentur „Tass“ muss der Betreiber eine russische juristische Person sein und das ausschließliche Eigentumsrecht an der Plattform besitzen. Der Messenger wiederum muss auf Basis russischer Software erstellt werden und wird laut Gesetz von der Regierung bestimmt. Der Messenger wird außerdem in das von der russischen Regierung betriebene Portal Gosuslugi (Staatliche und kommunale Dienste) integriert.
In Medien wird darüber spekuliert, dass dieser staatliche Messenger vom sozialen Netzwerk VK zur Verfügung gestellt wird. Der russische Facebook-Klon wurde einst vom Telegram-Gründer Pawel Durow erschaffen. (dpa/red)
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