Selenskyj drängt erneut auf Sicherheitsgarantien der USA

Mehrfach hat Washington bereits direkte Sicherheitsgarantien für die von Russland angegriffene Ukraine ausgeschlossen. Kiew hat dazu weiter eine andere Meinung.
Den bisherigen Absagen zum Trotz: Der ukrainische Präsident Selenskyj beharrt weiter auf US-amerikanischen Sicherheitsgarantien für sein Land. (Archivbild)
Den bisherigen Absagen zum Trotz: Der ukrainische Präsident Selenskyj beharrt weiter auf US-amerikanischen Sicherheitsgarantien für sein Land. (Archivbild)Foto: Aurelien Morissard/AP/dpa
Epoch Times25. April 2025

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet trotz mehrerer gegenteiliger Äußerungen aus Washington weiter US-amerikanische Sicherheitsgarantien für sein Land. „Wir wollen unbedingt, dass sie stark sind, mindestens so stark wie die israelischen“, erklärte der Staatschef Journalisten in Kiew, wie die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine meldete. Zudem drängte er auf die Lieferung weiterer Flugabwehrsysteme des Typs „Patriot“ aus US-Produktion.

Darüber hinaus erwartet Selenskyj eine militärische Präsenz der europäischen Verbündeten. An der „Infrastruktur“ der Sicherheitsgarantien werde gearbeitet. „Selbst dort, wo es europäische Truppen gibt, sprechen wir über eine Rückendeckung durch die Vereinigten Staaten von Amerika“, hob Selenskyj hervor. Mit US-Präsident Donald Trump habe er besprochen, dass diese Rückendeckung nicht unbedingt US-Truppen in der Ukraine erfordere. Dabei sei eine Zusammenarbeit der Geheimdienste, Abwehr von Cyberangriffen und Flugabwehr diskutiert worden.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Kiew drängt auf westliche Sicherheitsgarantien bereits vor einem Friedensschluss, um Russland von weiteren Angriffen abzuhalten. Moskau lehnt die Präsenz westlicher Truppen im Nachbarland ab. (dpa/red)



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