Spanien verbietet Registrierung von Kindern aus ausländischer Leihmutterschaft

Die spanische Regierung verbietet Eltern in Zukunft die Registrierung von im Ausland durch Leihmutterschaft geborenen Kindern im Land. Eltern müssen künftig eine direkte biologische Verbindung zu dem Kind beweisen oder es formell adoptieren, um es in Spanien zu registrieren.
Adoptivvater Chalil Sawadi betrachtet Afraa wenige Tage nach ihrer Geburt. Das kleine Mädchen wurde unter Trümmern des Erdbebens in Syrien am 6. Februar 2023 geboren.
Leihmutterschaften sind in Spanien seit dem Jahr 2006 verboten.Foto: Ghaith Alsayed/AP/dpa
Epoch Times1. Mai 2025

Ein neues Dekret der spanischen Regierung verbietet Eltern in Zukunft die Registrierung von im Ausland durch Leihmutterschaft geborenen Kindern. Ausländische Geburtsurkunden oder Gerichtsurteile würden von spanischen Behörden „unter keinen Umständen akzeptiert werden“, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Dekret.

Eltern müssen demnach in Zukunft eine direkte biologische Verbindung zu dem Kind beweisen oder es formell adoptieren, um es in Spanien zu registrieren.

Leihmutterschaften sind in Spanien seit dem Jahr 2006 verboten. Bislang konnten Eltern jedoch auf der Basis ausländischer Gerichtsurteile Kinder als ihre registrieren, die im Ausland per Leihmutterschaft geboren worden waren. Dies ist nun nicht mehr möglich. In einem im Februar 2024 verabschiedeten Gesetz war Leihmutterschaft bereits als eine Form von „Gewalt gegen Frauen“ bezeichnet worden.

[etd-related posts=“2256847″]

(afp/red)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion