Starkregen in Spanien und Frankreich: Mindestens zwei Tote
Bei starken Regenfällen in Frankreich und Spanien sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen: Eine 55 Jahre alte Frau starb in der Bretagne in ihrem Auto, wie die französischen Behörden mitteilten.
Am Vortag war in der Nähe von Barcelona in Nordostspanien eine Leiche in einem Fluss geborgen worden. Unklar war zunächst, ob es sich um einen von zwei Vermissten handelte, deren Auto zuvor von den Wassermassen mitgerissen worden war.
Nach Angaben des spanischen Wetterdienstes waren in Teilen Kataloniens innerhalb von 30 Minuten bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Feuerwehrleute retten nach Zivilschutz-Angaben 27 Menschen, die nach einem Erdrutsch in der Standseilbahn Sant Joan am Kloster Montserrat nordwestlich von Barcelona festsaßen.
Das Unwetter beeinträchtigte auch den Bahn- und Flugverkehr. Am Flughafen von Barcelona waren Dutzende Flüge verspätet oder wurden gestrichen. Erdrutsche und umgestürzte Bäume blockierten mehrere Bahnstrecken.
Stromausfälle in Frankreich
Auch im Nachbarland Frankreich fiel starker Regen, vor allem in der Bretagne und Südfrankreich. In rund 10.000 Haushalten kam es nach Angaben der Behörden zu Stromausfällen.
Die in der Bretagne gestorbene Frau sei auf einer überfluteten Straße unterwegs gewesen, teilte die Präfektur des Départements Côtes-d’Armor am Montag mit. Sie habe das Fahrzeug vor den ansteigenden Wassermassen nicht mehr rechtzeitig verlassen können.
In der Bretagne fielen stellenweise mehr als 100 Millimeter Wasser innerhalb von 24 Stunden. Mehrere Fernstraßen musste zeitweise in beide Richtungen gesperrt werden.
Im südfranzösischen Marseille meldeten sich innerhalb weniger Stunden etwa 700 Menschen. Die Rettungskräfte befreiten mehrere Menschen, die wegen der heftigen Regenfälle ihre Autos nicht verlassen konnten. Vier Schulen blieben am Montag geschlossen. Ein Fußballspiel zwischen Marseille und Paris Saint-Germain sowie ein Rugby-Spiel in Toulon wurden am Sonntag wegen des Regens verschoben.
Der Flughafen Marseille leitete rund ein Dutzend Flüge um, die Maschinen mussten in anderen Städten landen. (afp/ks)
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