Staubsturm im US-Bundesstaat Arizona: Flugverkehr beeinträchtigt

Sand kennt man im US-Bundesstaat Arizona. Doch gestern wirbelte ein Sturm so viel Staub auf, dass das Leben in der größten Metropole Phoenix zum Stillstand kam.
Fast 60.000 Menschen hatten vorübergehend keinen Strom
Fast 60.000 Menschen hatten vorübergehend keinen StromFoto: Ross D. Franklin/AP/dpa
Epoch Times26. August 2025

Ein gigantischer Staubsturm hat zu Verkehrschaos und Stromausfällen in der Stadt Phoenix und Umgebung geführt. In den sozialen Medien ist zu sehen, wie sich eine riesige Staubwolke langsam über die größte Stadt im US-Bundesstaat Arizona legt und in Dunkelheit hüllt.

Bei 7.200 Kunden sei der Strom ausgefallen, teilte ein örtlicher Stromanbieter am Dienstag mit. Umgestürzte Bäume und ausgefallene Ampeln gefährdeten zudem nach Behördenangaben den Straßenverkehr in einigen Gebieten.

Aufgrund des Sturms am Abend komme es zu Verspätungen, teilte der Flughafen in Phoenix mit. Laut Medienberichten wurde das Dach des Flughafens von Phoenix durch den Sturm beschädigt.

Die Sichtweite könne auf etwa 15 Meter sinken, warnten die Behörden. Der Sturm sei nicht zu unterschätzen, warnte die Stadt Phoenix im Onlinedienst X und veröffentlichte ein Foto einer Staubwand, die sich dem Flughafen-Rollfeld nähert.

Zeitweise kam der Straßen- und Flugverkehr zum Stillstand

Zeitweise kam der Straßen- und Flugverkehr zum Stillstand. Foto: Eduardo Barraza/ZUMA Press Wire/dpa

Der Wetterdienst NWS (National Weather Service) und die Behörden riefen Autofahrer dazu auf, ihre Fahrzeuge an den Rand der Fahrbahn zu fahren, und dort das Ende des Staubsturms abzuwarten.

Der Wetterdienst sprach eine Staubsturm- und eine Gewitterwarnung für die Umgebung von Phoenix aus. Betroffen waren demnach etwa 2,6 Millionen Menschen.

Es folgten heftige Regenfälle

Auf den Staubsturm folgten heftige Regenfälle, die nach Angaben des Verkehrsministeriums zu Überschwemmungen auf kleineren Straßen führten. Laut Wetterdienst können vereinzelte Gewitter noch bis Donnerstag anhalten.

Staubstürme entstehen, wenn kalte Luft aus Gewitterwolken auf Wüstenboden trifft und die Sedimente zu einer Staubwand aufwirbelt, die tausende Meter hoch und mehrere Kilometer breit werden kann.

Vor allem im Südwesten der USA kommt es immer wieder zu solchen Staubstürmen, bekannt sind sie unter dem Namen Haboob. Sie treten in der Regel plötzlich auf, wodurch es vor allem im Verkehr zu gefährlichen Situationen kommen kann. (dpa/afp/ks)



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