Tausend Minenarbeiter in Südafrika nach Stromausfall eingeschlossen
Wegen eines Stromausfalls sind in einer Goldmine in Südafrika rund tausende Arbeiter unter Tage eingeschlossen worden. In der Beatrix-Goldmine nahe der Stadt Welkom hätten die Aufzüge die Arbeiter nach der Nachtschicht nicht nach oben bringen können, erklärte das Bergbauunternehmen Sibanye-Stillwater am Donnerstag. Zunächst konnten 65 Kumpel aus der Miene gebracht werden, 950 weitere blieben aber eingeschlossen.
„Es scheint allen Angestellten gut zu gehen“, sagte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur AFP. „Wir versorgen sie mit Essen und Wasser.“ Die Aufzüge sollten nun mit Notstromgeneratoren wieder in Betrieb genommen werden, dabei gebe es aber Probleme. Die Mine hat 23 Stockwerke und führt 1000 Meter tief in den Boden.
In der Nacht war ein Sturm über den Bundesstaat Free State gezogen, in dem sich die Mine befindet. Der Sturm habe zwei Stromleitungen in Mitleidenschaft gezogen und zu einem kompletten Stromausfall in der Mine geführt, sagte der Unternehmenssprecher.
Die Bergbaugewerkschaft AMCU kritisierte, der Vorfall zeige Mängel bei den Notfallplänen des Bergwerks auf. Der Gewerkschaftsverband Cosatu forderte eine Untersuchung des Vorfalls. Die Betreibergesellschaft müsse wegen Nachlässigkeit zur Verantwortung gezogen werden.
In Südafrikas Bergwerken kommt es immer wieder zu Unfällen. Zuletzt starben im August fünf Arbeiter in einer Goldmine nahe Johannesburg, als ein Gang einstürzte. (afp)
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