Trump: Drohnen verändern den Krieg – USA wollen weltweite Dominanz sichern

In Kürze:
- Trump betont die Rolle von Drohnen als entscheidenden Faktor im Ukraine-Krieg
- US-Regierung will inländische Drohnenproduktion massiv ausbauen
- Analysten sprechen von einer „Revolution der Kriegsführung“
- Pentagon stellt 18 neue Drohnenprototypen vor
US-Präsident Donald Trump will die US-Armee verstärkt die Rolle von Drohnen im Ukraine-Krieg studieren lassen. Dies hat der US-Präsident am Montag, 25. August, im Weißen Haus verkündet. Anlass dazu war der Besuch des südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung. Der Drohnenkrieg transformiere die Natur moderner Kriegsführung, betonte der US-Präsident.
Drohnen im Ukraine-Krieg teilweise bedeutender als Panzer oder Granaten
Gegenüber Reportern hob der US-Präsident die Bedeutung von Drohnen in zeitgenössischen militärischen Konflikten hervor. Was derzeit geschehe, sei „das Größte, was sich im Bereich der Kriegsführung abspielt“. Es habe „etwas in dieser Art seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr gegeben“.
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Der Ukraine-Krieg habe gezeigt, wie sehr unbemannte Flugobjekte zu einem dominanten Faktor auf modernen Schlachtfeldern würden. Die Führung in Kiew habe auf Schwärme von kleinen, kostengünstigen Drohnen gesetzt, um die größere russische Armee unter Druck zu setzen. Der Kreml wiederum griff für Angriffe auf Ziele in der Ukraine auf iranische Shahed-Drohnen zurück.
Analysten sehen im Ukraine-Krieg die erste große bewaffnete Auseinandersetzung, in der Drohnen eine ähnlich große Bedeutung entfaltet hätten wie Artillerie und traditionelle Bewaffnung. Bis zu 70 Prozent der zerstörten russischen Systeme gehen einem Bericht des Royal United Services Institute (RUSI) zufolge auf Drohnen zurück. Sie stellen damit Artillerie, Raketen, Granaten oder Kampfflugzeuge in den Schatten.
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Hohe Durchschlagskraft bei geringerem Preis als große Gerätschaften
Westpoint-Analyst David Hambling weist auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis hin. In einem Artikel für das Combating Terrorism Center der bekannten Militärakademie schrieb er:
„Und das sind Drohnen, die im Gegensatz zu fortschrittlicher militärischer Hardware für jedermann verfügbar und erschwinglich sind.“
David Kaye, Chef des Drohneninfrastruktur-Spezialisten Airrow, äußerte auf LinkedIn, dass Drohnen die Art und Weise, wie Kriege geführt werden, revolutionieren würden. „Bots vor Stiefeln“ werde das Motto künftiger Strategien sein.
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Bei den Drohnen der Zukunft handele es sich um autonome unbemannte intelligente Systeme (A-UIs). Diese operierten ohne Menschen in der Nähe und könnten „ohne Risiko, ohne Ermüdung und ohne Zögern“ 24/7 Missionen durchführen. Drohnen seien längst kein Beiwerk mehr wie Gewehre oder Funkgeräte.
„Drohnen sind nicht nur ein Add-on zur Infanterie, sie sind ein Ersatz für ganze Missionen, die Menschen nicht mehr durchführen sollten.“
Mehrere Gesetze sollen Entwicklung und Produktion beschleunigen
Auch Präsident Donald Trump sieht die Bedeutung einer KI-gestützten Kraftprojektion für künftige bewaffnete Konflikte. Bereits im Mai hatte er in einer Rede in West Point betont, die USA müssten die damit zusammenhängende Technologie intensiv studieren.
Am 6. Juni unterzeichnete der Präsident eine Durchführungsverordnung mit dem Titel „Unleashing American Drone Dominance“. In dieser weist er Bundesbehörden an, die inländische Drohnenproduktion anzukurbeln und regulatorische Hürden zu lockern. Zudem sollen inländische Produktion und inländische Lieferketten im Vordergrund stehen.
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Verkehrsminister Sean Duffy führte am 5. August eine Regelung ein, die routinemäßige Flüge „außerhalb der Sichtlinie“ für kommerzielle Drohnen ermöglicht. Auf diese Weise sollen Hemmnisse für Innovation entfallen und der Durchbruch für Drohnentechnologie in den USA soll auf allen Ebenen möglich werden. Dies solle auch Drohnen betreffen, die für zivile Zwecke, beispielsweise die Landwirtschaft, zum Einsatz kommen.
Hegseth will Kommandeuren mehr Freiraum bei Drohnenbeschaffung gewähren
Auch Verteidigungsminister Pete Hegseth hat in einem Memorandum vom 10. Juli davor gewarnt, die Technologieentwicklung in diesem Bereich zu vernachlässigen.
„Unsere Gegner produzieren zusammen jedes Jahr Millionen billiger Drohnen. US-Einheiten sind nicht mit den tödlichen kleinen Drohnen ausgestattet, die das moderne Schlachtfeld erfordert.“
Hegseth kündigte an, er werde Restriktionen beseitigen, die den Zugang und die Produktion zu „lebenswichtigen Technologien“ einschränkten. Kommandeure an der Front sollten die Gelegenheit erhalten, neue Systeme zu beschaffen und auch mit ihnen zu experimentieren.
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Jüngst präsentierte das Ministerium auch 18 Drohnenprototypen, die in den USA hergestellt worden waren. Zu ihrem Bau hatte man Standardkomponenten verwendet. Während die Entwicklung von serienreifen Produkten üblicherweise etwa sechs Jahre dauert, sollen diese bereits in 18 Monaten vom Konzept in die Entwicklung übergehen.
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