Trump entzieht Ex-Vizepräsidentin Harris Personenschutz durch Secret Service

US-Präsident Donald Trump entzieht Kamala Harris den Personenschutz durch den Secret Service. Das bestätigten am Freitag das Weiße Haus und das Büro der ehemaligen Vizepräsidentin und früheren Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete, wies Trump seine Heimatschutzministerin Kristi Noem an, die „sicherheitsrelevanten Verfahren“ für Harris ab dem 1. September einzustellen. Zuvor hatte Trump bereits mehreren Persönlichkeiten den Personenschutz entzogen.
Gesetzlich vorgeschriebene Personenschutz ist am 21. Juli ausgelaufen
Kamala Harris hatte nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt der Vizepräsidentin im Januar Anrecht auf sechs weitere Monate Personenschutz durch den Secret Service, wie CNN am Freitag berichtete. Der Personenschutz wäre damit am 21. Juli ausgelaufen. Trumps Vorgänger Joe Biden hatte diese Frist aber in einer zuvor nicht bekannt gegebenen Anordnung um ein Jahr verlängert, wie CNN weiter berichtete. Trump beendete diese Verlängerung nun.
In einem von ihm unterzeichneten Memo wies er Heimatschutzministerin Noem laut CNN an, „alle zuvor durch ein Memorandum der Exekutive genehmigten sicherheitsrelevanten Verfahren, die über die gesetzlich vorgeschriebenen hinausgehen“, für Harris ab dem 1. September einzustellen. Der Secret Service äußerte sich auf AFP-Nachfrage zunächst nicht dazu.
Harris war unter Biden zwischen 2021 und Anfang 2025 Vizepräsidentin der USA. Im vergangenen Herbst trat sie als Kandidatin der Demokratischen Partei bei der Präsidentschaftswahl an, unterlag aber dem früheren Präsidenten Trump von der Republikanischen Partei.
Harris‘ Büro erklärte am Freitag gegenüber AFP, die Ex-Vizepräsidentin danke dem Secret Service für seine Professionalität und seinen Einsatz. Der Secret Service ist für den Schutz des US-Präsidenten, des Vizepräsidenten oder der Vizepräsidentin und weiterer wichtiger Persönlichkeiten verantwortlich. Ex-Präsidenten genießen lebenslangen Schutz.
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Harris hat sich seit ihrer Niederlage gegen Trump bei der Präsidentschaftswahl im vergangenen November weitgehend im Hintergrund gehalten. Für den Herbst plant die 60-Jährige allerdings eine Tour, bei der sie für ihr neues Buch wirbt und dabei wieder mehr im Licht der Öffentlichkeit stehen dürfte. Die Veröffentlichung des Buches „107 Days“ („107 Tage“) über Harris‘ Präsidentschaftswahlkampf ist für den 23. September geplant.
Sie habe das Buch mit „Offenheit und Selbstbetrachtung“ geschrieben, ließ Harris verlauten. Es werde auch einen „Blick hinter die Kulissen“ des Wahlkampfes gewähren, verriet sie.
Seit seinem Amtsantritt im Januar hat Trump mehreren Persönlichkeiten den Personenschutz entzogen, darunter seinem früheren Nationalen Sicherheitsberater John Bolton, seinem damaligen Außenminister Mike Pompeo sowie dem ehemaligen Corona-Berater der US-Regierung, Anthony Fauci.
Im März hatte Trump überdies die staatlichen Personenschützer von Joe Bidens Sohn Hunter und Bidens Tochter Ashley abgezogen. Trump bezeichnete es damals als „lächerlich“, dass Hunter Biden ein Sicherheitsdienst von bis zu 18 Personen zur Verfügung stehe.
Das Weiße Haus begründet die Aufhebung der Sicherheitsmaßnahmen für zahlreiche Persönlichkeiten unter anderem mit den hohen Kosten. Zudem hätten Menschen keinen lebenslangen Anspruch darauf, viele von ihnen seien „recht wohlhabend“ und könnten sich eigene Leibwächter leisten.(afp/red)
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