Trump für Einfrieren des Ukraine-Frontverlaufs: „Geht nach Hause, stellt die Kämpfe ein, stoppt das Töten“

Für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine sollte der Frontverlauf nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump eingefroren werden – inklusive einer daraus folgenden Teilung der östlichen Donbass-Region.
Russland und die Ukraine sollten jeweils dort bleiben, wo sich ihre Truppen aktuell befänden, alles Weitere sei „sehr schwer auszuhandeln“, sagte Trump vor Journalisten auf einem Flug mit seiner Regierungsmaschine Air Force One.
Der Donbass solle entlang des Frontverlaufs aufgeteilt werden, argumentierte er. Russland kontrolliert aktuell den Großteil der ostukrainischen Region.
Trump: „Geht nach Hause, stellt die Kämpfe ein, stoppt das Töten“
Trump sagte weiter, die Kriegsparteien könnten „später verhandeln“. Das habe er auch dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei dessen Besuch am 17. Oktober in Washington gesagt. Die Soldaten sollten kehrt machen, das Blutvergießen müsse ein Ende haben.
„Geht nach Hause, stellt die Kämpfe ein, stoppt das Töten“, sagte Trump auf dem Rückflug aus dem US-Bundesstaat Florida nach Washington.
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Vor 2014 hatte die Industrieregion Donbass etwa 6,5 Millionen Einwohner und war mit Kohle und Eisen das Kernstück der ukrainischen Schwerindustrie.
Trump dementiert Bericht über Gespräch mit Selenskyj
Vor Trumps Äußerungen hatte die „Financial Times“ unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen berichtet, dass er Selenskyj bei dem Treffen am 17. Oktober dazu gedrängt haben soll, für ein Ende des Kriegs den Donbass aufzugeben. Damit würde der russische Präsident Wladimir Putin eines seiner wichtigsten Ziele in dem seit 2022 andauernden Krieg erreichen.
Ein Journalist fragte Trump während des Flugs, ob er Selenskyj tatsächlich am Freitag gesagt habe, dass die Ukraine den Donbass aufgeben müsse. Trump antwortete, dies sei bei dem Treffen nicht besprochen worden.
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Bei dem Treffen mit Selenskyj lehnte der US-Präsident eine Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine vorerst ab.
Am vergangenen Wochenende sagte Trump, er könne Putin mit der Lieferung von Tomahawks an Kiew drohen, falls Russland seine Angriffe auf die Ukraine nicht einstelle. Nach einem Telefonat mit Putin am Donnerstag, einen Tag vor dem Selenskyj-Besuch in Washington, kündigte Trump dann ein Treffen mit dem Kreml-Chef in Ungarns Hauptstadt Budapest an.
Ziel sei es herauszufinden, „ob wir diesen unrühmlichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine beenden können“, sagte Trump. Das Treffen könnte in rund zwei Wochen stattfinden. Bereits im August hatte Trump Putin in Alaska empfangen, ohne Fortschritte in Bezug auf ein Kriegsende zu erzielen.
Selensky will 25 Patriot
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert 25 Patriot-Luftabwehrsysteme, um sein Land verteidigen zu können. „Das sind 25 Systeme, die wir brauchen“, sagte Selenskyj in Kiew.
Zudem äußerte Selenskyj seine Bereitschaft, an einem bevorstehenden Treffen zwischen Kreml-Chef Wladimir Putin und Trump in der ungarischen Hauptstadt Budapest teilzunehmen. „Wenn ich nach Budapest eingeladen werde, werden wir uns in dem einen oder anderen Format einigen“, sagte Selenskyj vor Journalisten in Kiew.
Dabei könne es sich entweder um ein Treffen zu dritt handeln, oder jeweils um separate Zweier-Treffen zwischen Trump und Putin sowie Trump und Selenskyj.
Treffen der EU-Außenminister
Die Außenminister der EU treffen sich heute in Luxemburg, um über den Ukraine-Krieg, den Indo-Pazifik und den Nahen Osten zu sprechen. In Bezug auf die Ukraine wird es auch um Sicherheitsgarantien für Kiew für den Fall einer Waffenruhe sowie den EU-Beitritt des Landes gehen.
Zudem wird das 19. Sanktionspaket gegen Russland diskutiert, das derzeit im Rat festhängt. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha nimmt an dem Treffen teil. (dpa/red)






















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