Trump nach Routine-Gesundheitscheck: „In sehr guter Verfassung“

US-Präsident Donald Trump hat bei seinem jährlichen Routine-Gesundheitscheck im Präsidentenamt auch einen kognitiven Test absolviert. Der 78-Jährige sagte, er habe die Sache anders machen wollen als sein Amtsvorgänger Joe Biden. Deshalb habe er auch einen kognitiven Test gemacht, den Biden verweigert habe.
„Ich weiß nicht, was ich Ihnen anderes sagen soll, als dass ich alle Antworten richtig hatte“, sagte der Republikaner vor Reportern. Details zur Art des Tests und zu den konkreten Ergebnissen nannte er jedoch nicht.
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erklärte am Freitag dazu, dass die Routineuntersuchung umfassende Tests und bildgebende Verfahren einschließt, und versprach, dass der Arzt des Weißen Hauses, Dr. Sean Barbabella, weitere Einzelheiten mitteilen wird.
Trump: „Habe mich nie besser gefühlt“
„Ich habe mich nie besser gefühlt, aber trotzdem müssen diese Dinge getan werden“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.
Die bisherigen Untersuchungen während seiner ersten Amtszeit umfassten eine ganze Reihe von Untersuchungen, wie die Erfassung der Vitalparameter und die Durchführung von Bluttests, die Überprüfung des Cholesterin- und Glukosespiegels sowie der Organfunktionen. Screenings auf Krebs und Herzkrankheiten gehören ebenfalls zum Standardverfahren, wobei alle früheren Untersuchungen dem Präsidenten einen einwandfreien Gesundheitszustand bescheinigten.
„Es gibt eine ganze Menge zu berücksichtigen [there’s quite a lot that goes into it], um sicherzustellen, dass der Präsident alle seine Ziele erreicht“, sagte Leavitt. „Und wir werden so bald wie möglich darüber berichten.“
Trump sagte, er habe auch in der Vergangenheit schon mehrfach kognitive Tests bestritten und nie etwas falsch gemacht. Ansonsten sagte der Präsident über seinen Zustand bei dem Gesundheitscheck:
„Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass ich in sehr guter Verfassung war. Ein gutes Herz. Eine gute Seele. Eine sehr gute Seele.“ Der Bericht mit den Ergebnissen werde am Sonntag veröffentlicht, kündigte er an.
Der Präsidentencheck und die Sache mit dem Alter
Es gehört zu den Besonderheiten der US-Politik, dass Präsidenten in den Vereinigten Staaten ab und an offenlegen müssen, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist. Das ist nicht rechtlich vorgeschrieben, aber zu einer Art Ritual geworden, um das kein Präsident herumkommt.
Insbesondere bei Biden hatten die Gesundheitschecks jedes Mal einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da es zum Ende seiner Amtszeit große Zweifel an der mentalen Fitness des Demokraten gab. Aus diesem Grund zog sich Biden nur Monate vor der Präsidentenwahl 2024 aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit zurück.
Biden war 2021 mit 78 Jahren als bis dahin ältester Präsident aller Zeiten ins Weiße Haus eingezogen. In dieser Rangliste löste ihn Trump bei seinem Amtsantritt im Januar ab. Der Republikaner zog ebenfalls mit 78 Jahren in die Regierungszentrale in Washington ein, war dabei aber ein paar Monate älter als zuvor Biden bei dessen Start. Trump wird im Juni 79 Jahre alt.
Trumps Demenz-Früherkennungstest 2018
Auch der Republikaner war in seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) mit Spekulationen über seinen Geisteszustand konfrontiert gewesen – und mit Zweifeln an seiner mentalen Fähigkeit zur Ausübung des Amtes. Die versuchte Trump damals mit kognitiven Tests zu zerstreuen.
Im Januar 2018 machte er einen Montreal-Cognitive-Assessement-Test, der unter anderem zur Früherkennung bei Verdacht auf Demenz und Alzheimer angewandt wird.
Bei dem Test muss der Patient etwa gezeichnete Tiere wie einen Löwen oder ein Nashorn erkennen oder einen Würfel nachzeichnen. Dazu kommen Fragen, die auf Konzentrationsfähigkeit und Erinnerungsvermögen abzielen. Trump bestand damals mit 30 von 30 Punkten. (dpa/red)
Mit Material von theepochtimes.com.
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