Trump: US-Streitkräfte schießen auf Drogenboot aus Venezuela

Der US-Präsident wirft dem venezolanischen Präsidenten Maduro vor, das Kokain-Drogenkartell „Cártel de los Soles“ anzuführen. Nun wurde auf ein aus Venezuela kommendes Boot mit Drogen geschossen.
Titelbild
Das Kriegsschiff USS Sampson (DDG 102) der US-Marine legt am 2. September 2025 am Amador International Cruise Terminal in Panama-Stadt an (Symbolbild).Foto: Martin Bernetti/AFP via Getty Images
Epoch Times2. September 2025

US-Streitkräfte haben nach Angaben von US-Präsident Donald Trump auf ein aus Venezuela kommendes Boot mit Drogen geschossen.

Sie „haben ein Boot abgeschossen…, ein Boot mit Drogen, viele Drogen in diesem Boot“, sagte Trump, der kürzlich Kriegsschiffe in die Region entsandt hatte, am Dienstag im Weißen Haus. „Also haben wir es zerstört.“ Nähere Angaben machte er zunächst nicht.

US-Außenminister Marco Rubio schrieb im Onlinedienst X: „Das US-Militär führte einen tödlichen Schlag durch (…) gegen ein Drogenschiff, das in Venezuela abgelegt hatte und von einer ausgewiesenen narko-terroristischen Organisation betrieben wurde.“

Trumps Vorwurf: Maduro führt Kokain-Kartell an

Trump wirft dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro vor, das mächtige Kokain-Drogenkartell „Cártel de los Soles“ (Kartell der Sonnen) anzuführen.

Das Kartell hat laut US-Justizministerium über zwei Jahrzehnte hinweg Hunderte Tonnen Drogen in die USA geschmuggelt und damit Hunderte Millionen Dollar verdient. Im vergangenen Monat setzte Washington das Kartell auf die US-Liste ausländischer „Terrororganisationen“.

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Mit der Entsendung von mehreren Kriegsschiffen erhöhte Trump jüngst den Druck auf Maduro. Medienberichten zufolge plant Washington zudem, 4.000 Marineinfanteristen in die Region zu schicken.

Kopfgeld auf Maduro: 43 Millionen Euro

Maduro kündigte daraufhin an, mehr als vier Millionen Milizionäre zu mobilisieren. Am Montag sagte er, Venezuela verfüge über insgesamt „8,2 Millionen“ Milizionäre und der Reservisten – diese Zahl wird von Fachleuten angezweifelt.

Laut Maduro haben die USA „acht Militärschiffe mit 1.200 Raketen und ein U-Boot“ entsandt, um sein Land ins Visier zu nehmen. Er sprach von der „größten Bedrohung seit 100 Jahren“.

Erst kürzlich hatte Washington ein auf Maduro ausgesetztes Kopfgeld auf 50 Millionen Dollar (rund 43 Millionen Euro) verdoppelt – laut US-Angaben handelt es sich dabei um das höchste jemals von den USA ausgesetzte Kopfgeld. (afp/red)



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