Trump verlangt „Erfolgsnachweis“ von Pfizer & Co. für Corona-Schutzimpfung

In Kürze:
- Trump fordert Pharmafirmen auf, Daten zur Lebensrettung durch Impfstoffe offenzulegen.
- Hintergrund: Entlassung der CDC-Direktorin und Rücktritte mehrerer Führungskräfte
- RFK Jr. stellt die mRNA-Technologie und Impfempfehlungen für Kinder infrage.
- Offene Debatte gefordert, in der Daten die Antwort zeigen
US-Präsident Donald Trump hat am Montag, 1. September, Pharmaunternehmen zur Präsentation eines „Erfolgsnachweises“ bezüglich der COVID-19-Impfpräparate aufgefordert. Auf Truth Social forderte er die Konzerne dazu auf, der Öffentlichkeit all jene Informationen zugänglich zu machen, die diese mit ihm im Rahmen der „Operation Warp Speed“ geteilt hätten.

Präsident Donald Trump fragt nach Beweisen für den Erfolg der COVID-Impfpräparate in einem Post auf Truth Social. Foto: Bildschirmfoto Truth Social
Trump will Konflikt im CDC bereinigen
Der US-Präsident betonte insbesondere, die Pharmaunternehmen sollten nachweisen, dass ihre Corona-Impfstoffe tatsächlich Millionen Menschen während der Pandemie das Leben gerettet hätten. Pfizer und andere Pharmaunternehmen hätten ihm gegenüber vielversprechende Angaben gemacht. Allerdings würden diese in Teilen der Öffentlichkeit mittlerweile in Zweifel gezogen.
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Es sei „sehr wichtig, dass die Pharmaunternehmen den Erfolg ihrer verschiedenen COVID-Medikamente rechtfertigen“, betonte Trump. Sie hätten ihm Informationen gezeigt, die „außergewöhnlich sind, aber sie scheinen diese Ergebnisse nie der Öffentlichkeit zu zeigen“.
Hintergrund des Vorstoßes sind offenbar Turbulenzen in der Seuchenschutzbehörde CDC, deren Direktorin Susan Monarez Trump jüngst nach nur wenigen Wochen im Amt wieder entlassen hat. Mehrere hochrangige Funktionsträger des CDC haben daraufhin ihren Rücktritt erklärt und Kritik an Gesundheitsminister Robert F. Kennedy geübt.
Dazu gehört Dr. Demetre Daskalakis, der ehemalige Leiter des Impfwesens, der in einem Interview mit dem TV-Sender ABC erklärte:
Sie bewegen sich wirklich in eine ideologische Richtung, in der sie die Abschaffung von Impfungen anstreben.“
Daskalakis äußerte insbesondere die Befürchtung, dass unter Kennedys Führung die Hepatitis-B-Impfung, die in den USA Kindern bei der Geburt verabreicht wird, auf spätere Lebensabschnitte verschoben werden könnte.

Robert F. Kennedy Jr. spricht auf der Kundgebung „Menschlichkeit gegen Zensur“ vor der Meta-Zentrale in Menlo Park, Kalifornien, am 19. Mai 2022. Foto: Hao/The Epoch Times
RFK zieht Nutzen von mRNA bei Atemwegserkrankungen in Zweifel
Ehemalige CDC-Beamte beanstanden auch, dass RFK schon zu Beginn seiner Amtszeit die Empfehlung bezüglich der COVID-Impfung für gesunde Kinder und schwangere Frauen aufhob. Zudem hatte Kennedy die öffentlichen Fördermittel für die Forschung zu mRNA-Impfstoffen eingestellt.
Diese hatten in den meisten westlichen Ländern die größte Bedeutung bei den Corona-Impfprogrammen. Vor allem die Präparate von Pfizer/BioNTech und Moderna beruhen auf der mRNA-Technologie. RFK zog jüngst jedoch öffentlich deren Funktionstüchtigkeit bei Atemwegsviren in Zweifel.
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Der US-Präsident forderte die Pharmaunternehmen nun zu Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit auf – und verspricht sich davon Aufklärung angesichts der chaotischen Situation im CDC.
Corona-Impfstoffe von Trump als „Wunder“ bezeichnet – später an Wirksamkeit verloren
Trump hatte im Jahr 2020 mehr als 12 Milliarden US-Dollar in die „Operation Warp Speed“ investiert. Eine möglichst zügige Entwicklung von Corona-Impfstoffen in den USA sollte die Normalität zurückbringen und die technologische Fähigkeit der Amerikaner in der Welt sicherstellen. Der US-Präsident hatte von einem „Wunder“ gesprochen, als die Notfallzulassung im Dezember 2020 erteilt wurde.
Klinische Studien bestätigten, dass die Impfstoffe von Pfizer und Moderna vor allem in der Anfangsphase der Pandemie einen wirksamen Schutz gegen schwere Verläufe boten.
Dr. David Martin, der auch schon als Berichterstatter im EU-Parlament gesprochen hat, richtete sich in einem aktuellen X-Video an Präsident Trump. Er sprach unter anderem über ein Täuschungsmanöver in den Zulassungsstudien: Jegliche Impfnebenwirkungen, die in den ersten zwei Wochen nach der Impfung aufgetreten seien, seien der Gruppe der Ungeimpften zugerechnet worden, da man erst nach dieser Zeit als immunisiert gegolten habe.
Die Pandemie beschreibt Martin insgesamt als „furchtbaren Staatsstreich“ einer kleinen Elite mit dem Ziel, Demokratien zu destabilisieren und finanzielle sowie soziale Vorteile zu erlangen.
Widersprüchliche wissenschaftliche Aussagen
In der Zeit von 2020 bis 2024 sollen die COVID-Vakzine einer im Juli veröffentlichten Modellstudie zufolge weltweit etwa 2,5 Millionen Todesfälle verhindert haben. Allerdings sind solche Modellrechnungen mit Vorsicht zu genießen. Dr. Kay Klapproth analysierte für Epoch Times eine ähnliche Modellrechnung und schrieb:
Die Aussagekraft der Studie und die Zuverlässigkeit der Schätzung der geretteten Leben hängen jedoch in erster Linie von der Genauigkeit der Erfassung der COVID-19-Todeszahlen und der präzisen Beurteilung der Impfstoffwirksamkeit ab.“
Beide Faktoren sind bis heute umstrittene Größen.
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In jedem Fall konnte die Entwicklung der Impfstoffe mit der Abfolge der Corona-Varianten nicht mithalten. Es gibt sogar Daten, die den Vakzinen eine negative Schutzwirkung attestieren. Demnach soll eine Corona-Impfung eine Infektion noch befördert haben.
Auch sind Impfschäden mittlerweile vielfach dokumentiert. Prof. Dr. Werner Bergholz erklärte jüngst in der sächsischen Corona-Enquete-Kommission, dass in Deutschland durch die COVID-Impfung 1 bis 2 Millionen Menschen schwer geschädigt wurden.
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Mitarbeiter von „Warp Speed“ warnt vor Rückschritt
Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Senats, Bill Cassidy (Republikaner; Louisiana), erklärte auf X, er unterstütze Trumps Forderung nach Transparenz:
Wir müssen wissen, was die Daten sagen und woher sie kommen, damit die CDC und das HHS die besten Entscheidungen treffen können.“
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Dr. Brett Giroir, der an der Operation Warp Speed mitgearbeitet hat, sagte auf X, dass diese „zu Impfstoffen führte, die Millionen von Leben retteten“. Das Projekt habe „auf einer historischen Agenda der öffentlichen Gesundheit aufgebaut, die Opioide, HIV sowie Fettleibigkeit und Depressionen bei Jugendlichen bekämpft“.
Man könne „nicht zulassen, dass irgendjemand die Bedeutung dieser Initiativen aufhebt und einen riesigen Rückschritt für die amerikanische Innovation und die nationale Sicherheit macht“, so Giroir.
David Mansdoerfer, ein ehemaliger Beamter des Bundesgesundheitsamtes, der jetzt als außerordentlicher Professor an der Pepperdine University School of Public Policy tätig ist, erklärte in einer Mitteilung an die US-Epoch-Times, dass Trump in dieser Angelegenheit „eine Offenheit zeige, die es den Daten erlaube, die Antwort zu finden“. Außerdem sagte er:
Wir sollten die gleiche wissenschaftliche Neugier von der CDC und unseren Gesundheitsbehörden erwarten. Hoffentlich wird dieser Aufruf zum Handeln einen offenen und ehrlichen Dialog anregen.“
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