Trump weist Epstein-Geburstagskarte zurück – Weißes Haus kündigt Klage gegen „Wall Street Journal“ an
Das Weiße Haus hat am Montag Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Präsident Donald Trump vor Jahrzehnten eine Geburtstagskarte an Jeffrey Epstein geschrieben haben soll. Außerdem kündigte es an, weiterhin „mit aller Kraft rechtlich gegen das Wall Street Journal vorzugehen“.
Demokratische Mitglieder des Kontrollausschusses im Repräsentantenhaus erklärten, dass sie die Karte vom Nachlass Epsteins erhalten hätten. Das „Wall Street Journal“ veröffentlichte daraufhin die angebliche Karte online. Bereits im Juli hatte die Zeitung erstmals berichtet, dass Trump in einem Geburtstagsbuch für Epstein erwähnt wurde.
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Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, schrieb auf der Plattform X (früher Twitter), dass „der neueste Artikel des Wall Street Journal BEWEIST, dass die ganze Geschichte rund um die ‚Geburtstagskarte‘ falsch ist“. Sie fügte hinzu: „Es ist ganz klar, dass Präsident Trump diese weder gezeichnet noch unterschrieben hat.“
Leavitt kritisierte außerdem, dass sich der Reporter der Zeitung „genau in dem Moment mit einer Anfrage meldete, als der Artikel bereits veröffentlicht wurde“. So habe das Weiße Haus keine Möglichkeit gehabt, rechtzeitig zu reagieren.
Auch Trumps stellvertretender Stabschef im Weißen Haus, Taylor Budowich, äußerte sich in sozialen Medien. Er erklärte, dass die Unterschrift unter der Karte nicht vom Präsidenten stamme.
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„Zeit für @newscorp, das Scheckbuch zu zücken – das ist nicht seine Unterschrift. VERLEUMDUNG!“, schrieb Budowich auf X. Er bezog sich damit auf den Medienkonzern News Corp, dem sowohl das „Wall Street Journal“ als auch „Fox News“ gehören.
Demokraten veröffentlichten Geburtstagskarte
Die angebliche Notiz soll Teil eines Geburtstagsalbums gewesen sein, das im Jahr 2003 für Jeffrey Epstein zusammengestellt wurde.
Donald Trump bestreitet, den Text geschrieben oder die Zeichnung angefertigt zu haben. In einem früheren Statement nannte er den Bericht darüber „falsch, böswillig und verleumderisch“.
„Das sind nicht meine Worte und so rede ich nicht. Außerdem zeichne ich keine Bilder“, schrieb Trump bereits im Juli auf seiner Plattform Truth Social, nachdem der erste Bericht des „Wall Street Journal“ erschienen war.
Am Montag rückten die Demokraten im Kontrollausschuss des Repräsentantenhauses die mutmaßliche Geburtstagskarte erneut in den Fokus. Abgeordneter Robert Garcia aus Kalifornien, der ranghöchste Demokrat im Ausschuss, veröffentlichte ein Bild der Karte online. In einem weiteren Beitrag auf X erklärte Garcia, dass der Epstein-Nachlass die Karte den Demokraten im Ausschuss zur Verfügung gestellt habe.
Causa Jeffrey Epstein
Jeffrey Epstein war ein wohlhabender und gut vernetzter Finanzinvestor. Er wurde 2019 tot in seiner Gefängniszelle in Manhattan aufgefunden, während er auf seinen Prozess wartete. Ihm wurde vorgeworfen, Dutzende minderjährige Mädchen sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen zu haben. Die Anklage kam mehr als zehn Jahre später, nachdem er sich in Florida mit Bundesanwälten auf einen umstrittenen Deal geeinigt hatte, um ähnliche Vorwürfe aus der Welt zu schaffen.
Seine langjährige Vertraute und frühere Lebensgefährtin Ghislaine Maxwell verbüßt derzeit eine 20-jährige Haftstrafe. Sie wurde wegen Mittäterschaft bei dem sexuellen Missbrauch junger Mädchen verurteilt, wie das US-Justizministerium mitteilt.
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Laut dem republikanischen Ausschussvorsitzenden James Comer (Kentucky) hat das Justizministerium im August damit begonnen, dem Kontrollausschuss Unterlagen aus den Ermittlungen im Epstein-Fall zu übergeben.
Die englischsprachige Ausgabe der Epoch Times erhielt bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme vom Verlag Dow Jones, der das „Wall Street Journal“ herausgibt.
Der Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „White House to ,Aggressively Pursue Litigation’ Against WSJ After Release of Alleged Epstein Birthday Card“. (deutsche Bearbeitung nas)
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