Trump will BBC auf 5 Milliarden Dollar verklagen – wegen Betrug mit Doku

US-Präsident Trump plant, den britischen Rundfunksender BBC wegen einer bearbeiteten Rede in einer Dokumentation über ihn zu verklagen, da dadurch Zusammenhänge hergestellt wurden die falsch seien.
Die britische Rundfunkanstalt BBC steckt in einer Krise. (Archivbild)
Die britische Rundfunkanstalt BBC. (Archivbild)Foto: Christoph Meyer/dpa
Epoch Times15. November 2025

US-Präsident Donald Trump will die britische BBC wegen einer umstrittenen Dokumentation auf bis zu fünf Milliarden Dollar verklagen.

Medium soll Betrug zugegeben haben

„Wir werden sie auf eine Milliarde bis fünf Milliarden Dollar verklagen, wahrscheinlich irgendwann nächste Woche“, sagte Trump am Freitag (Ortszeit) zu Reportern an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One.

„Ich denke, ich muss das tun. Sie haben sogar zugegeben, betrogen zu haben“, fuhr er fort.

BBC gesteht Fehler

Die BBC räumt inzwischen Fehler ein. Unbeabsichtigt sei in der Sendung der Eindruck entstanden, es handle sich um einen zusammenhängenden Redeabschnitt.

Dadurch könne der Eindruck entstanden sein, Trump habe direkt zu Gewalt aufgerufen, hieß es auf der BBC-Webseite. Der Sender entschuldigte sich bei Trump.

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Der Fall wurde als maßgeblicher Grund für den Rücktritt von Senderchef Tim Davie und der fürs Nachrichtengeschäft verantwortlichen Journalistin Deborah Turness angegeben. Die Sendung werde nicht mehr ausgestrahlt.

Telefonat mit dem britischen Premierminister geplant

„Die Menschen in Großbritannien sind sehr wütend über das, was passiert ist, wie Sie sich vorstellen können, denn es zeigt, dass die BBC Fake News ist“, sagte Trump weiter.

Er habe vor, mit dem britischen Premierminister Keir Starmer über die BBC zu sprechen. Starmer unterstützt die Unabhängigkeit des Senders, hat sich allerdings nicht gegen Trump gestellt. „Ich werde ihn am Wochenende anrufen“, sagte der US-Präsident.

Rede zusammengeschnitten

Trump hatte dem Sender bis Freitag Zeit gegeben, sich zu entschuldigen und eine Entschädigung zu zahlen. In der umstrittenen BBC-Sendung waren Ausschnitte aus einer Rede Trumps zusammengeschnitten worden – dadurch wurde der Eindruck erweckt, Trump habe seine Anhänger 2021 direkt zum Sturm auf den Sitz des US-Kongresses aufgerufen.

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Die Dokumentation „Trump: Eine zweite Chance?“ war eine Woche vor der US-Präsidentschaftswahl am 5. November 2024 ausgestrahlt worden.

BBC-Generaldirektor Tim Davie und Nachrichtenchefin Deborah Turness erklärten nach Kritik an der Bearbeitung der Trump-Rede ihren Rücktritt.

BBC-Präsident Samir Shah entschuldigte sich nach Angaben des Senders in einem Brief bei Trump. Gleichzeitig erklärte Shah, dass „wir entschieden der Ansicht sind, dass keine Grundlage für eine Verleumdungsklage besteht“. (afp/dpa/red)



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