Tschechien verbietet KI-Chatbot Deepseek in Behörden

Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung in Tschechien müssen auf die Hilfe des KI-basierten Chatbots Deepseek verzichten. Die Regierung in Prag sieht die App aus China als Sicherheitsrisiko.
Das Logo des chinesischen KI-Chatbot Deepseek ist auf einem Smartphone zu sehen.
Das Logo des chinesischen KI-Chatbot Deepseek ist auf einem Smartphone zu sehen.Foto: Patrick Pleul/dpa
Epoch Times9. Juli 2025

Tschechien verbietet die Nutzung des chinesischen KI-Chatbots Deepseek in staatlichen Behörden und Institutionen. Das sei ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Cybersicherheit seines Landes, sagte Regierungschef Petr Fiala nach einer Kabinettssitzung in Prag. Das Verbot gilt den Angaben zufolge für alle Produkte und Webdienstleistungen des KI-Entwicklers Deepseek.

Die Entscheidung sei aufgrund einer Analyse der nationalen Behörde für Cyber- und Informationssicherheit gefallen, hieß es. Begründet wurde der Schritt mit der Sorge, dass der chinesische Staat Zugang zu sensiblen Daten erhalten könne, wenn sie auf Servern in China gespeichert und verarbeitet werden.

[etd-related posts=“5052929″]

Ein Chatbot ist eine Anwendung, die meist mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ein Gespräch mit Menschen in natürlicher Sprache führt.

Bedenken zum Datenschutz

Auch in Deutschland haben Behörden und Fachleute Bedenken zum Datenschutz beim KI-Einsatz angemeldet. In den USA haben bereits mehrere Bundesbehörden wie die Nasa und das Verteidigungsministerium ihren Mitarbeitern die Nutzung der Deepseek-App untersagt.

Einige US-Bundesstaaten wie Texas und Länder wie Australien und Taiwan haben Deepseek auf staatlichen Geräten verboten. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion