Tsunamiwarnung nach mehreren starken Erdbeben vor russischer Küste aufgehoben

Ein Erdbeben der Stärke 7,4 hat am Sonntag den äußersten Osten Russlands erschüttert. Das Katastrophenschutzministerium in Moskau gab eine leichte Tsunami-Warnung heraus: Es seien Wellen „mit einer Höhe von höchstens 60 Zentimetern“ möglich, erklärte das Ministerium im Onlinedienst Telegram.
Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte (USGS) vor der Küste der Halbinsel Kamtschatka im Pazifischen Ozean, knapp 150 Kilometer vor der Regions-Hauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski. Zunächst gab es zwei leichtere Beben der Stärke fünf und 6,7. Erst das dritte Beben der Stärke 7,4 führte zu der Tsunami-Warnung.
US-Erdbebenwarte warnte für Japan und Hawaii
Die US-Erdbebenwarte warnte zunächst vor möglichen „gefährlichen Tsunami-Wellen“ etwa 300 Kilometer um das Epizentrum des Bebens. Diese könnten an der russischen Küste bis zu einen Meter hoch sein, in Japan und dem US-Bundesstaat Hawaii seien Wellen mit weniger als 30 Zentimeter Höhe möglich.
Das Katastrophenschutzministerium in Moskau erklärte seinerseits: „Nach einer Reihe von Erdbeben im Pazifischen Ozean könnte eine Tsunami-Welle mit einer Höhe von höchstens 60 Zentimetern auftreten“. Es habe auch mehrere Nachbeben gegeben.
Das Ministerium empfahl den Bewohnern der betroffenen Gebiete, sich von der Küste landeinwärts zu begeben. Sie sollten Anhöhen von mindestens 30 Metern Höhe aufsuchen oder sich mindestens zwei Kilometer von der Küste entfernen.
Bei der Halbinsel Kamtschatka stoßen zwei tektonische Platten aufeinander – die pazifische und die nordamerikanische. Die Region zählt deshalb zu denjenigen mit den meisten Erdbeben weltweit. Seit 1900 haben sieben große Erdbeben mit einer Stärke von 8,3 oder mehr die Gegend erschüttert. (afp/red)
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