Türme der Kathedrale Notre-Dame wieder eröffnet: Macron als erster Besucher

Frankreichs Präsident Macron besuchte als erster offizieller Besucher die nach dem Brand von 2019 frisch renovierten Türme der Pariser Kathedrale Notre-Dame. Besucher können die Türme ab morgen besuchen. Die 16 Euro teuren Tickets sind nur online erhältlich.
Notre-Dame: Moderne Kunst soll 6 traditionelle Glasfenster ersetzen
Die Kathedrale Notre-Dame in Paris ist wieder renoviert, nachdem sie 2019 durch einen großen Brand stark beschädigt worden war.Foto: Kyrylo Neiezhmakov/iStock
Epoch Times19. September 2025

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat als erster offizieller Besucher die nach dem Brand von 2019 frisch renovierten Türme der Pariser Kathedrale Notre-Dame besucht.

„Es ist wunderschön“, sagte Macron, der sich von dem Chef der Renovierungsarbeiten Philippe Jost unter anderem die berühmten Wasserspeier und Monsterfiguren zeigen ließ. Einige von ihnen waren nach dem Brand neu angefertigt worden, da die Flammen die Originale angegriffen hatten.

Ein Blick in die heutige Kathedrale

Paris: Nach Wiederaufbau – Notre-Dame-Türme werden wieder für die Besucher geöffnet.

Die Notre-Dame-Türme in Paris werden wieder für die Besucher geöffnet. Foto: Yoan Valat/Pool EPA/AP/dpa

Macron erklomm zunächst die 424 Stufen zum Südturm, wo nun auch die größte und älteste der Glocken von Notre-Dame zu sehen ist.

Sie wurde im 17. Jahrhundert gegossen, wiegt etwa 13 Tonnen und heißt Emmanuel – was jedoch nichts mit dem amtierenden Präsidenten zu tun hat. Sie wird nur zu bedeutenden Ereignissen geläutet.

«Emmanuel», die größte Glocke der Kathedrale, hängt an neuen Trägerbalken.

„Emmanuel“, die größte Glocke der Kathedrale, hängt an neuen Trägerbalken. Foto: Sabine Glaubitz/dpa

[etd-related posts=“5182306,4936256″]

Der Gang, der die Besucher vom Süd- zum Nordturm führt, wurde komplett neu gestaltet und besser abgesichert. In den Südturm wurde eine doppelte Wendeltreppe eingebaut, so dass sich Besucher nicht mehr wie bisher in beide Richtungen aneinander vorbeidrängen müssen.

Die Wendeltreppe aus massiver Eiche ist 21 Meter hoch und 20 Tonnen schwer und gilt als ein Meisterwerk der Zimmermannskunst.

Die Wendeltreppe aus massiver Eiche ist 21 Meter hoch und 20 Tonnen schwer und gilt als ein Meisterwerk der Zimmermannskunst. Foto: Sabine Glaubitz/dpa

Auf dem neuen Rundgang ist auch der neue Dachstuhl zu sehen, für den mehr als 1.000 französische Eichen gefällt und ebenfalls mit Originalmethoden bearbeitet wurden. Der mittelalterliche Dachstuhl war bei dem verheerenden Brand am 15. April 2019 in Flammen aufgegangen.

Der Besuch endet im Nordturm, der bei dem Brand stark beschädigt worden war. Zeitweise war sein Einsturz befürchtet worden.

Ein neuer Spitzturm mit goldenem Hahn findet sich nun als Ersatz für den, der beim Brand 2019 einstürzte.

Ein neuer Spitzturm mit goldenem Hahn findet sich nun als Ersatz für den, der beim Brand 2019 einstürzte. Foto: Sabine Glaubitz/dpa

Nach dem Brand waren alle Glocken abmontiert und in einer Gießerei in Nordfrankreich auf Schäden überprüft worden.

Der Südturm hatte weniger Brandschäden, aber sein Gebälk wurde ebenfalls erneuert, da es von Würmern befallen war. Die Türme sind bei den Renovierungsarbeiten auch mit einem besseren Brandschutz ausgestattet worden.

Tickets nur online kaufbar

Besucher können die Türme von Samstag an wieder besuchen. Die 16 Euro teuren Tickets können nur online gekauft werden. Die Eintrittskarten für den ersten Tag waren in weniger als einer halben Stunde ausverkauft.

Am 7. Dezember wird Notre-Dame wiedereröffnet.

Am 7. Dezember 2024 wurde Notre-Dame wiedereröffnet. Aus der ganzen Welt kamen Staats- und Regierungschefs, darunter auch Donald Trump. Foto: Christophe Petit Tesson/EPA POOL/AP/dpa

Die berühmte Kathedrale auf der Seine-Insel Ile de la Cité war nach umfassenden Restaurierungsarbeiten im Dezember 2024 wiedereröffnet worden. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion