Überschwemmungen in Südthailand – auch Teile Sumatras stehen unter Wasser
Im Süden von Thailand ist weiter kein Ende der Hochwasser in Sicht. Behörden melden, mittlerweile seien mehr als 690.000 Menschen in dem Gebiet von den Überschwemmungen betroffen.
Insgesamt spricht der Katastrophenschutz nach den jüngsten Rekord-Monsunregenfällen von Millionen Betroffenen in Thailand. Besonders schlimm ist es im Bezirk Hat Yai an der Grenze zu Malaysia.

Menschen waten durch Hochwasser, während Einwohner am 25. November 2025 in Hat Yai in der südthailändischen Provinz Songkhla mit Booten evakuiert werden. Foto: Arnun Chonmahatrakool / THAI NEWS PIX / AFP via Getty Images
Häuser komplett unter Wasser
Häuser in Hat Yai, in denen das Wasser zuvor einen Pegel von etwa einem Meter erreicht habe, stehen teilweise nun komplett unter Wasser. Viele Menschen harrten auf ihren Dächern aus und warteten auf Hilfe. Vielerorts kamen die Einsatzteams nur mit Booten voran.
Die Regierung ordnete den Einsatz von Hubschraubern an, um Lebensmittel und Hilfsgüter für Familien abzuwerfen, die in den schwer überschwemmten Gebieten in ihren Häusern eingeschlossen waren. Vielerorts wurden bereits die Vorräte knapp. Unter anderem war auch das Militär im Einsatz.

Kinder spielen am 25. November 2025 in den Fluten im Gebiet Ban Yakang im Bezirk Mueang in der südthailändischen Provinz Narathiwat. Foto: Madaree Tohlala/AFP via Getty Images
Die nationale Tourismusbehörde TAT befürchtet derweil massive Einbußen für die beliebte Region. Rund 8.000 Touristen, die meisten davon Ausländer aus Malaysia, Singapur und Indonesien, saßen in den vergangenen Tagen in Hotels und am Flughafen von Hat Yai fest.

Teile von Südthailand wurden zum Katastrophengebiet erklärt. Foto: Arnun Chonmahatrakool/AP/dpa
Malaysia und Indonesien ebenfalls betroffen
Auch andere Teile Südostasiens stehen unter Wasser. Betroffen ist speziell Thailands Nachbarland Malaysia. Allein im angrenzenden nordöstlichen Bundesstaat Kelantan mussten den Behörden zufolge fast 10.000 Menschen in provisorischen Unterkünften Zuflucht suchen.
Auf der indonesischen Insel Sumatra wurden Tausende Bewohner obdachlos, nachdem tagelange schwere Niederschläge Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst hatten.
Laut der nationalen Wetterbehörde Sumatras sind zwei Wettersysteme verantwortlich: der tropische Wirbelsturm Koto, der sich über der Sulusee zwischen den Philippinen und Indonesien gebildet hat, und ein tropisches Sturmsystem in der Straße von Malakka. Beide Systeme sorgten für massive Niederschläge und starke Winde in der Region.

Zwei Wettersysteme waren für den Starkregen auf Sumatra verantwortlich. Foto: –/North Tapanuli disaster management agency (BPBD)/dpa
Wie der Katastrophenschutz meldete, kamen in Nord-Sumatra mindestens acht Menschen ums Leben, Dutzende weitere wurden verletzt.
Besonders schlimm betroffen ist der Bezirk Süd-Tapanuli. Hier wurden mehrere Brücken durch die Wassermassen stark beschädigt. Zahlreiche Straßen sind blockiert. Autos und Trümmerteile trieben in den Fluten. (dpa/red)
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