Ukraine meldet Rückeroberung von Dorf bei Sumy

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben ein von Russland besetztes Dorf in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine zurückerobert. „Die ukrainischen Truppen haben die Ortschaft Bessaliwka befreit“, teilte der ukrainische Generalstab am Sonntag im Onlinedienst Telegram mit. Die russischen Besatzer seien „vollständig“ vertrieben und 18 russische Soldaten getötet worden.
Die Angaben über Geländegewinne können kaum überprüft werden
Das Dorf liegt an der Frontlinie zwischen den ukrainischen und russischen Truppen sowie etwa 20 Kilometer westlich des hauptsächlichen Konfliktgebiets zwischen den beiden Armeen in der Region.
Russland hatte im April einen erneuten Angriff auf die Stadt Sumy gestartet. Die russischen Truppen sind derzeit etwa 20 Kilometer von der Regionalhauptstadt entfernt, die immer wieder Ziel von tödlichen Angriffen wurde. Die Angaben über gegenseitige Geländegewinne können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.
Die ukrainischen Behörden berichteten zudem von neuen russischen Bombardements und Drohnenangriffen. Dabei seien in den Regionen Saporischschja und Donezk insgesamt fünf Menschen getötet worden. Zugleich seien in der Schwarzmeer-Stadt Odessa drei in einem gesperrten Gebiet Badende getötet worden, weil sie eine Mine auslösten, die gegen einen möglichen russischen Angriff schützen sollte.
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Ukrainischer Drohnenangriff auf russische Raffinerie
Die ukrainische Armee meldete derweil einen eigenen Drohnenangriff auf eine Ölraffinerie in der westrussischen Region Saratow, fast tausend Kilometer von der Front entfernt. Der Gouverneur von Saratow, Roman Busargin, erklärte dazu lediglich, dass „ein Industriebetrieb“ beschädigt worden sei. Ein Mensch sei bei dem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Zudem sei eine Frau in der russischen Region Belgorod getötet worden, die aufgrund ihrer Nähe zur Front oft unter ukrainischem Beschuss steht.
Donald Trump trifft Wladimir Putin am Freitag
Gespräche über eine Waffenruhe in dem seit fast dreieinhalb Jahren andauernden Krieg sind bislang gescheitert. Am Freitag treffen sich US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska zu Beratungen über den Ukraine-Krieg. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu dem Treffen nicht eingeladen.
Es besteht die Befürchtung, dass Trump und Putin Vereinbarungen treffen könnten, die für die Ukraine höchst nachteilig sind. So hat Trump einen möglichen „Gebietstausch“ zwischen Russland und der Ukraine ins Spiel gebracht. Selenskyj hat ausgeschlossen, ukrainische Gebiete an Russland abzutreten. (afp/red)
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