Aeroflot lahmgelegt – ukrainische Hacker feiern „erfolgreiche Operation“

Ukrainische und belarussische Hackergruppen haben sich am Montag zu einem Cyberangriff auf die staatliche russische Fluggesellschaft Aeroflot bekannt, der den Ausfall von Dutzenden von Flügen zur Folge hatte. „Wir verkünden den erfolgreichen Abschluss einer langfristigen und groß angelegten Operation, die zur vollständigen Zerstörung der internen IT-Infrastruktur von Aeroflot führte“, erklärten die ukrainische Hackergruppe Silent Crow und die belarussische Gruppe Cyber Partisans in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Bislang wurde der Flugbetrieb in Russland häufig durch ukrainische Drohnen gestört. Es war das erste Mal, dass ein Cyberangriff zu Flugausfällen führte. Die russische Staatsanwaltschaft teilte mit, dass sie nach Störungen am Hauptflughafen Moskaus Ermittlungen eingeleitet habe.
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Aeroflot : IT-System zusammengebrochen
„Die Ursache war ein Ausfall im IT-System von Aeroflot aufgrund eines Hackerangriffs“, erklärte die Staatsanwaltschaft. Aeroflot erwähnte lediglich einen „Zusammenbruch des IT-Systems“. Dieser habe zum Ausfall von 54 Flüge geführt.
Der Angriff sei durch mangelnde Schutzmaßnahmen ermöglicht worden, erklärten die Cyber Partisans in einer eigenen Stellungnahme. So habe der Aeroflot-Chef Sergej Alexandrowski seit 2022 sein Passwort nicht geändert. Zudem habe das Unternehmen veraltete Software wie die Betriebssysteme Windows XP und Windows 2003 verwendet.
Die Hacker erklärten, dass sie die persönlichen Daten aller Russen, die mit Aeroflot geflogen sind, veröffentlichen wollten.
Die russische Behörde für Cybersicherheit bestätigte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti das Datenleck nicht. Die Fluggesellschaft erklärte, dass der normale Betrieb so schnell wie möglich wieder hergestellt werden sollte. Die meisten Flüge würden wieder nach Plan fliegen.
„Wir werden die Informationen klären und auf eine entsprechende Erklärung warten“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Reportern. (afp/red)
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