Unruhe in Nepal: 13.500 Häftlinge aus den Gefängnissen geflohen

Regierungsgegner haben in Kathmandu den Parlamentssitz gestürmt und in Flammen gesetzt. Tausende Häftlinge in Nepal sind bei den Unruhen aus den Gefängnissen entkommen.
Demonstranten protestierten gegen Korruption und die Abschaltung der sozialen Medien durch die Regierung Nepals.
Demonstranten protestierten gegen Korruption und die Abschaltung der sozialen Medien durch die Regierung Nepals.Foto: Skanda Gautam/ZUMA Press Wire/dpa
Epoch Times10. September 2025

Während der regierungskritischen Proteste in Nepal sind nach Polizeiangaben tausende Häftlinge aus den Gefängnissen des Landes geflohen. Insgesamt seien mehr als 13.500 Insassen entkommen, sagte Polizeisprecher Bind Ghimire am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Drei Polizisten seien getötet worden.

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Nach einer vorübergehenden Blockade von Onlinenetzwerken durch die Regierung waren Anfang der Woche tausende Menschen in Nepal auf die Straßen gegangen.

Die Polizei ging gewaltsam gegen die Demonstranten vor, mindestens 19 Menschen wurden getötet. Regierungschef KP Sharma Oli trat daraufhin am Dienstag zurück. Kurz darauf stürmten hunderte Demonstranten den Parlamentssitz in der Hauptstadt Kathmandu und setzten ihn in Brand.

Am Mittwoch blieb die Lage zunächst ruhig. Soldaten patrouillierten in den Straßen von Kathmandu. Armeechef Ashok Radj Sigdel traf nach Angaben eines Sprechers zu Beratungen mit Vertretern der Protestbewegung zusammen. (afp/red)



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