US-Behörde kündigt Vertrag über mRNA-Vogelgrippe-Impfstoff mit Moderna

Das US-Gesundheitsministerium hat einen Vertrag über 590 Millionen Dollar (525 Millionen Euro) zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Vogelgrippe mit dem US-Pharmakonzern Moderna aufgekündigt.
Das Ende der Finanzierung sorge „für Ungewissheit“, das Unternehmen werde nun neue Möglichkeiten zur Finanzierung des Impfstoffs prüfen, erklärte Moderna-Chef Stéphane Bancel am Mittwoch. Der Millionenvertrag war am 17. Januar verkündet worden – drei Tage vor dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump.
Die USA hatten im Januar den ersten Todesfall durch das hoch ansteckende Vogelgrippevirus H5N1 beim Menschen gemeldet. Experten warnten wiederholt vor einer möglichen Pandemie.
[etd-related posts=“,5098206″]
Zusammen mit dem Stopp der Finanzierung verkündete Moderna Fortschritte bei der Entwicklung seines Vogelgrippe-Impfstoffes. Eine klinische Studie mit 300 Teilnehmern testete die Immunreaktion und die Sicherheit des neuen Impfstoffes.
„Wir sind erfreut über die robuste Immunreaktion und das Sicherheitsprofil“, erklärte Bancel. Diese Erfolge unterstrichen die Bedeutung von mRNA-Impfstoffen im Einsatz gegen neue Gesundheitsbedrohungen.
Das Finanzierungsende für die Impfstoffentwicklung stellt den jüngsten Schritt von US-Gesundheitsministers Robert F. Kennedy Jr. dar.
[etd-related posts=“4995209,5032788″]
Das Vogelgrippevirus H5N1 war erstmals 1996 aufgetaucht. Die Zahl der Infektionsherde bei Vögeln stieg seit 2020 exponentiell an – parallel dazu nahm auch die Zahl infizierter Säugetierarten zu, darunter Milchkühe. Fast alle infizierten Vögel sterben an der Krankheit.
Der Mediziner Ashish Jha reagierte bestürzt auf den Finanzierungsstopp des US-Gesundheitsministeriums. „Der Angriff auf mRNA-Impfstoffe ist mehr als absurd“, teilte Jha im Onlinedienst X mit. (afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion