US-Handelsbeauftragter: Zollsätze für fast 70 Länder stehen „so gut wie fest“

An den von US-Präsident Donald Trump mit Wirkung ab kommendem Donnerstag angekündigten Zöllen für dutzende Handelspartner wird es nach Angaben seiner Regierung voraussichtlich keine wesentlichen Änderungen mehr geben.
Die neuen Zollsätze stünden „so gut wie fest“, sagte der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer dem US-Sender CBS News in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview. Es werde wahrscheinlich in den „kommenden Tagen“ keine Änderungen mehr an diesen Sätzen geben.
Zwar wollten Minister aus einigen Ländern weiter mit der US-Regierung über die Zölle reden, sagte Greer. Aber mit den angekündigten Importaufschlägen seien nun „wirklich die Konturen des Zollplans des Präsidenten“ zu sehen.
„Endgültige Deals“ für fast 70 Länder
Ähnlich äußerte sich der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats im Weißen Haus, Kevin Hassett. Zwar würden in den kommenden Tagen die Gespräche mit einigen Handelspartnern weitergehen, sagte er dem Sender NBC News. Das Gros der Zollsätze sei jedoch „mehr oder weniger unter Dach und Fach“. Auf die Frage, ob Trump die Zollsätze bei negativen Reaktionen der Finanzmärkte noch revidieren könnte, sagte Hassett: „Das würde ich ausschließen, denn das sind die endgültigen Deals.“
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Die neuen US-Zölle für fast 70 Länder hatten ursprünglich bereits am vergangenen Freitag in Kraft treten sollen, wurden dann aber von Trump um knapp eine Woche verschoben. Als Begründung nannte das Weiße Haus, dass den Grenz- und Zollbehörden mehr Zeit für die Umsetzung des neuen Systems gegeben werden solle.
Betroffen von den Zollerhöhungen ist auch die Europäische Union. Für die meisten EU-Einfuhren in die USA soll ab Donnerstag ein Zollsatz von 15 Prozent gelten. Dieser Satz ist das Ergebnis von Verhandlungen mit der EU-Kommission, Trump hatte den Europäern zuvor mit Zöllen von 30 Prozent gedroht. (afp/red)
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