US-Wirtschaft wächst stärker als erwartet

Die Wirtschaft in den USA überrascht mit starken Zuwächsen trotz der hohen Zölle unter Präsident Trump. Allerdings folgt das Wachstum auf ein schwaches erstes Quartal.
Die Wirtschaft in den USA legt stärker zu als von Ökonomen erwartet (Archivbild)
Die Wirtschaft in den USA legt stärker zu als von Ökonomen erwartet (Archivbild).Foto: Keith Srakocic/AP/dpa
Epoch Times25. September 2025

Die US-Wirtschaft ist im Frühjahr stärker gewachsen als erwartet. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um aufs Jahr hochgerechnet 3,8 Prozent, wie das Handelsministerium in einer dritten Schätzung in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einer Bestätigung der Zweitschätzung von 3,3 Prozent gerechnet.

Grund für den Anstieg war laut Handelsministerium ein Rückgang der Importe sowie ein Anstieg der Verbraucherausgaben. Zugleich schrumpften Investitionen und Exporte.

Im ersten Quartal war die amerikanische Wirtschaft noch um 0,6 Prozent geschrumpft. Das lag auch an Vorzieheffekten, da viele Unternehmen angesichts der schon damals drohenden US-Zölle unter Präsident Donald Trump die Zeit nutzten, um verstärkt Waren zu importieren.

In den USA werden die Daten zum Wirtschaftswachstum annualisiert veröffentlicht. In Europa wird auf diese Methode verzichtet, weshalb die Zahlen nicht direkt vergleichbar sind. Um auf eine mit Europa vergleichbare Wachstumsrate zu kommen, müsste man die US-Rate durch vier teilen.

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Arbeitsmarkt schwächelt

Trotz des überraschend starken Wirtschaftswachstums hatte zuletzt der Arbeitsmarkt in den USA geschwächelt. So wurden deutlich weniger Stellen geschaffen als erwartet. Auch deshalb hatte jüngst die US-Notenbank Fed erstmals seit Dezember den Leitzins gesenkt. Dieser liegt nun in der Spanne von 4,0 bis 4,25 Prozent.

Mit der Zinssenkung versucht die Fed, eine Kompromisslösung für die Risiken auf dem Arbeitsmarkt bei zugleich steigender Inflation zu finden. So warnte Fed-Präsident Jerome Powell, höhere Zölle hätten angefangen, die Preise in einigen Warengruppen in die Höhe zu treiben. Der neue Fed-Gouverneur und Trump-Vertraute Stephen Miran sagte dagegen zuletzt, er sehe keinen Inflationsdruck durch die Importzölle von Trump. (dpa/red)



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