Venedig verlangt Eintritt an noch mehr Tagen
Venedig wird auch im nächsten Jahr Eintritt kosten: Zehn Euro pro Tag. An insgesamt 60 Tagen zwischen Anfang April und Ende Juli werden Kurzbesucher in der italienischen Lagunenstadt 2026 zur Kasse gebeten, wie die Stadtverwaltung mitteilte.
Nur wer frühzeitig bucht – mindestens drei Tage zuvor – kommt mit fünf Euro davon. Damit geht die umstrittene Regelung, die ursprünglich nur als Test deklariert war, bereits in die dritte Saison.
Eintritt müssen alle Tagesgäste zahlen – auch, wenn sie sich nur für ein paar Stunden in den Gassen rund um Markusplatz und Rialtobrücke aufhalten. Auftakt für die nächste Runde ist am 3. April, letzter Zahltermin der 26. Juli.
[etd-related posts=“4779331″]
Das sind abermals mehr Tage als zuvor: Im ersten Jahr wurde die weltweit einmalige Gebühr an 29 Tagen fällig, dann an 54. Zumindest wird es aber nicht teurer. Übernachtungsgäste bleiben ausgenommen. Sie müssen allerdings für jede Nacht eine Kurtaxe entrichten.
Viele mogeln sich immer noch um Eintritt herum
In diesem Jahr registrierten sich mehr als 720.000 Tagesbesucher, was der Stadt etwa 5,4 Millionen Euro in die Kassen brachte.
Allerdings mogelten sich immer noch viele Besucher um den contributo di accesso – so heißt die Gebühr auf Italienisch – herum. Besonders streng kontrolliert wird bislang nicht.
[etd-related posts=“5229286″]
Das Geld soll helfen, den Massentourismus in der Stadt mit den vielen Kanälen und Palästen besser zu steuern. Kritiker wenden ein, dass der Eintritt kaum jemanden davon abhält, nach Venedig zu kommen: Die Stadt ist ohnehin teuer.
Im historischen Zentrum leben heute noch annähernd 50.000 Menschen – weniger als die Stadt Hotelbetten hat. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion