Verteidigungsminister Pistorius setzt auf Island, Kanada und Großbritannien

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) startet am Sonntag zu einer fünftägigen Reise nach Island, Kanada und Großbritannien.
In den drei NATO-Staaten will Pistorius Gespräche unter anderem über die sicherheitspolitische Zusammenarbeit, die Kooperation der Streitkräfte und die Zusammenarbeit im Rüstungsbereich führen.
Das teilte das Verteidigungsministerium mit. Weitere Themen werden den Angaben zufolge die „maritime Sicherheit“ im Nordatlantik und in der arktischen Region sein.
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„In der Arktis und im Nordatlantik verlaufen wichtige Handelsrouten und Kommunikationslinien. Diese müssen wir schützen“, sagte er der „Bild am Sonntag“ im Vorfeld seiner Reise. „Heute mehr denn je. Denn Putin fordert unsere Sicherheit auch dort heraus. Er remilitarisiert die Arktis.“ Die russische Nordflotte sei eine potenzielle Gefahr für Kommunikations- und Transportwege zwischen den NATO-Alliierten.
Mit nuklear bewaffneten U-Booten könne Moskau Ziele in Europa erreichen, warnte der Verteidigungsminister. „Dieser potenziellen Bedrohung setzen wir eine starke maritime Sicherheitspartnerschaft entgegen, zu der auch Kanada gehört“, so Pistorius.
„Es gibt viele Möglichkeiten, künftig noch enger zu kooperieren. Durch gemeinsame Lagebilder, gemeinsame Übungen unserer Soldatinnen und Soldaten und durch gemeinsame Rüstungsprojekte mit gemeinsamer Wartung und Logistik.“
Enge Zusammenarbeit mit Großbritannien
Pistorius hob zugleich die enge Zusammenarbeit mit Großbritannien hervor. „Berlin und London arbeiten aktuell an sage und schreibe 27 Projekten. Dazu zählt die Ausstattung unseres gemeinsamen Pionierbrückenbataillons mit modernen Systemen. Wir beschaffen gleiche Waffensysteme, wie den neuen Seefernaufklärer Poseidon P8A, und können dann auch gemeinsam trainieren und warten.“
Zu erwarten ist, dass auch die weitere westliche Unterstützung für die Ukraine ein Thema von Pistorius‘ Reise sein wird. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine bis auf Weiteres abgelehnt. (afp/dts/red)






















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