Präsidentenwahl in Nordzypern: Von Erdogan unterstützter Amtsinhaber abgewählt

Bei der Präsidentschaftswahl in der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern ist der bisherige Amtsinhaber Ersin Tatar abgewählt worden. Der vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan unterstützte Politiker erhielt nur knapp 36 Prozent der Stimmen, wie die Wahlkommission am Sonntagabend mitteilte.
Sein von der Opposition unterstützter Herausforderer, der frühere Regierungschef Tufan Erhürman, kam dagegen auf fast 63 Prozent und wird damit neuer Präsident.
Die Türkischen Republik Nordzypern ist international nicht anerkannt
Die Mittelmeerinsel Zypern ist seit 1974 geteilt. Die Türkei ist der einzige Staat, der die 1983 ausgerufene Türkische Republik Nordzypern anerkennt. Die griechischsprachige Republik Zypern trat 2004 der EU bei.
Die Demarkationslinie zwischen dem türkisch besetzten Teil und der Republik Zypern verläuft unter anderem durch Nikosia, die heute die einzige geteilte Hauptstadt der Welt ist.
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Zyperns Präsident Nikos Christodoulides gratulierte dem Wahlsieger und äußerte die Hoffnung auf baldige Verhandlungen zwischen beiden Seiten. Ziel müsse die Wiedervereinigung der Insel sein.
Auch Erdogan gratulierte dem künftigen nordzyprischen Präsidenten Erhürman. Für den türkischen Staatschef ist der Wahlausgang eine Niederlage. Er kündigte an, „an der Seite unserer türkisch-zyprischen Brüdern und Schwestern an allen Fronten“ zu kämpfen.
„Die Türkei wird weiterhin die souveränen Rechte und Interessen der Türkischen Republik Nordzypern verteidigen“, schrieb Erdogan im Onlinedienst X.(afp/red)






















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