Waffenexporte nach Israel: 43 Prozent der Befragten für Begrenzung

Laut einer aktuellen Umfrage des ARD-DeutschlandTrends sprechen sich 43 Prozent der Befragten dafür aus, die Waffenexporte nach Israel zu begrenzen. Weitere 30 Prozent befürworten sogar einen vollständigen Stopp der Waffenlieferungen.
Titelbild
Dass Deutschland im Nahost-Konflikt bedingungslos an der Seite Israels stehen sollte, sagen 13 Prozent der Befragten; 74 Prozent verneinen das.Foto: Robert Michael/dpa
Epoch Times4. Juni 2025

43 Prozent der Teilnehmer haben sich in einer Umfrage für eine Begrenzung der deutschen Waffenexporte nach Israel ausgesprochen. Im ARD-„Deutschlandtrend“ vom Mittwoch befürworteten weitere 30 Prozent, die Waffenexporte nach Israel vollständig zu stoppen.

17 Prozent sind der Meinung, die Bundesregierung sollte sie unverändert genehmigen. Die jüngste Kritik von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am israelischen Vorgehen im Gazastreifen halten 77 Prozent für richtig, elf Prozent stimmen dem nicht zu.

[etd-related posts=“5151784″]

Wegen des international kritisierten Vorgehens Israels im Gazastreifen war in Deutschland zuletzt über einen Stopp von Waffenlieferungen an Israel diskutiert worden. Forderungen kamen diesbezüglich vor allem aus der SPD, Außenminister Johann Wadephul (CDU) kündigte eine Überprüfung der Waffenausfuhren an. Er trifft am Donnerstag seinen israelischen Amtskollegen Gideon Saar in Berlin. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) lehnte einen Stopp der Waffenlieferungen ab.

Grundsätzlich sagen 36 Prozent der Befragten, Deutschland habe aufgrund seiner Geschichte eine größere Verantwortung für den Schutz Israels als andere Länder; 55 Prozent stimmen dem nicht zu.

Dass Deutschland im Nahost-Konflikt bedingungslos an der Seite Israels stehen sollte, sagen 13 Prozent der Deutschen; 74 Prozent verneinen das. Die militärische Reaktion Israels nach dem Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 geht für 63 Prozent der Befragten zu weit, 18 Prozent halten sie für angemessen, fünf Prozent für nicht weitgehend genug.

Das Institut Infratest Dimap am Montag und Dienstag befragte 1.292 Wahlberechtigte online und telefonisch. Die maximale Schwankungsbreite wurde mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion