Waldbrand in Südkfrankreich erreicht Hafenstadt Marseille

Nach der Hitzewelle brechen in Südfrankreich etliche Naturbrände aus. Besonders betroffen ist die Metropole Marseille, wo Bewohner sich in ihren Wohnungen vor dem Rauch in Sicherheit bringen sollen.
Nach einer Hitzewelle kämpft die Feuerwehr vielerorts in Südfrankreich gegen Waldbrände.
Nach einer Hitzewelle kämpft die Feuerwehr vielerorts in Südfrankreich gegen Waldbrände.Foto: Matthieu Rondel/AFP/dpa
Epoch Times8. Juli 2025

Ein Waldbrand hat den Stadtrand der südfranzösischen Hafenstadt Marseille erreicht. Die Präfektur rief die Bewohner mehrerer nördlicher Stadtteile am Dienstagnachmittag auf, Schutz in Häusern zu suchen.

Der Flughafen von Marseille stellte den Betrieb ein, zahlreiche Züge fielen aus. Unterdessen brannten in der Nähe der Stadt Narbonne im Südwesten des Landes etwa 2000 Hektar Vegetation ab.

Mit dem Vorrücken der Flammen auf Frankreichs zweitgrößte Stadt wies die Präfektur die Bewohner eines Arrondissements von Marseille an, in ihren Wohnungen zu bleiben. Die Menschen sollten die Fenster geschlossen halten und feuchte Kleidung vor die Öffnungen legen, um ein Eindringen des Qualms zu verhindern.

Flughafen Marseille wegen nahen Flächenbrandes geschlossen

Wegen eines Flächenbrands in der Nähe von Marseille hat der Flughafen der südfranzösischen Hafenstadt am Dienstagnachmittag seinen Betrieb vorerst eingestellt.

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Das Feuer sei in dem nahe gelegenen Ort Les Pennes-Mirabeau ausgebrochen und breite sich schnell aus, teilte die Feuerwehr mit. Zwei Siedlungen würden evakuiert, sieben Löschflugzeuge und drei Hubschrauber seien im Einsatz.

Der Flughafen von Marseille wurde am frühen Nachmittag geschlossen, Zugverbindungen in den Norden und Westen Frankreichs wurden gestrichen. Auch zwei Autobahnen und mehrere Tunnel wurden gesperrt.

Notlager wurden in Sporthallen eingerichtet

Zunächst waren bereits die Bewohner des Vororts Pennes-Mirabeau aufgefordert worden, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurden bereits 30 Hektar Wald von dem Feuer zerstört.

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Mehr als 560 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Bürgermeister Benoît Payan rief die Einwohner von Marseille auf, die Straßen für die Rettungskräfte freizuhalten. In Sporthallen wurden für den Fall von Evakuierungen Notlager eingerichtet.

Über 60 Feuerwehrwagen, zwei Hubschrauber und rund 170 Wehrleute waren im Einsatz. Der Verkehr auf einer Bahnlinie und mehreren Autobahnabschnitten in der Region musste unterbrochen werden.

Unterdessen kämpften rund 1.000 Feuerwehrleute weiter gegen einen am Montag im Bereich der südfranzösischen Stadt Narbonne ausgebrochenen großflächigen Brand, der immer wieder vom Wind angefacht wurde.

2.000 Hektar Fläche wurden bereits von den Flammen in Mitleidenschaft gezogen. Löschflugzeuge und Hubschrauber waren im Einsatz. Die am Montag gesperrte Autobahn 9 Richtung Spanien wurde inzwischen wieder für den Verkehr freigegeben. (dpa/red)



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